am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

going (10)

spät angefangen, sehr spät. mutlos gewesen, gezweifelt an der tiefe, an der weite des stoffs. mein kleines ich, was kann es schon tun? dann strecke gemacht, den erzählpfad mit groben brettern ausgelegt, dialogfetzen und raumbeschreibungen notiert. etwas mehr als eine seite voller seile und ösen zum daran entlanghangeln. das war viel leichter als gedacht, das ist es immer in letzter zeit. das überrascht mich. noch bin ich unsicher, ob ich darauf vertrauen darf.

in diesem vorsichtigen voranschreiten eine idee gehabt, wuchtig und zündend. wenn es so ist, bin ich überwältigt, jedesmal. wenn aus dem nichts sich etwas findet. schnell notiert in dem neuen, leuchtendhellgrünen notizbuch, extra für die schreibarbeit angeschafft. ebenfalls heute. das alte, in dem ich über die letzten jahre alle versuche zu notieren, zu begleiten versucht und doch nur das immer wieder neuerliche scheitern dokumentiert habe, hat ausgedient und ist unvollendet in den müll gewandert.

es muß nicht alles vollendet sein, im gegenteil. es kann nicht einmal auch nur irgendetwas jemals vollendet werden.

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