am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

untermenschen *

sie ist wieder da, die re:publica. und ich auch, ich bin da. übrigens mit meinem alten ticket aus dem jahr 2020, legendär. zweimal soll es in der zwischenzeit eine digitale re:publica gegeben haben. ich hatte sogar versucht, irgendwie dahinzufinden, wenn ich mich recht erinnere. aber für mich ist das nix, mich noch ausgeschlossener zu fühlen als sowieso schon auf solchen massenveranstaltungen. das halte ich in echt schon kaum aus.

so ist es auch diesmal. der erste tag verging in panik vor den menschen, den massen. es ist wirklich voll, und trotz viel draußen, alles immer offen und maskenempfehlung bzw. maskenpflicht in den kleineren räumen, bin ich zusätzlich zu der üblichen anspannung unter menschen doch auch besorgt, weil ich ja in zirka zehn tagen verreisen will. ganz sicher verreisen, muss, ganz wichtig, nach klagenfurt nämlich. live und in echt, vor ort, kaum zu fassen eigentlich.

aber ich schweife ab. viel sehen und hören kann ich auf der re:publica diesmal nicht, noch weniger als ich sonst schaffe. zum beispiel habe ich es nicht zu carolin emcke geschafft, obwohl das fest auf dem plan stand, weil die angst vor dem engen raum und der zu erwartenden masse zu groß war. und leider war gerade keine*r anwesend, um mich fürsorglich einfach mitzunehmen.

auch heute lasse ich es langsam angehen. noch sitze ich zu hause, die tomaten sind im plötzlichen sommerwetter explodiert und wollten angebunden werden, es gab ein paar kleine übersetzungssachen zu erledigen und überhaupt. ich will es bis in den abend schaffen, vielleicht tocotronic sehen, die ich (erst) in letzter zeit ziemlich mag. wobei das vermutlich wieder nicht gehen wird, weil es derselbe enge raum mit dem einen, kleinen eingang an der schmalen seite sein wird.

ohnehin ist ja morgen erst mein tag, da findet die offensichtlich recht kurzfristig neu erfundene .txt statt. das wird gut, hoffe ich, spannend und greift hoffentlich voraus. (soll ja auch in zukunft weitergeführt werden, wie ich gehört habe. da könnte die re:publica – zumindest im umfeld – tatsächlich nochmal richtig interessant werden.)

aber jetzt muss ich schnell noch was einkaufen, man kommt ja trotz allem zu nix bei so einer konferenz.

* eigentlich natürlich übermenscht

3 Gedanken zu „untermenschen *“

  1. jaja, der von mir als eng beschriebene raum ist gar nicht eng, er hat einen zweiten eingang auf der seite und sogar ausreichend platz für ein bar. auf jeden fall genug, um zur not entkommen zu können. das konnt ich heute sehen, als ich kurz ganz hinein bin, zwischen zwei weniger besuchten events.

    so gehts mitunter, wenn unter menschen die kraft nicht reicht für wahrnehmung. schade.

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