am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

maschinen

große, kleine freude an der neuen nähmaschine heute. gekauft hatte ich sie ja schon vor ein paar wochen, wenn nicht monaten. getauscht, gegen die alte aus den siebzigern, die mir zu schwer war und viel zu schwer einzustellen auch.

die neue stand dann hier, und ich wusste nicht so recht. sind ja halbe computer inzwischen, die dinger. aber ich nähe ja nichts komplexes, keine kleidung oder sowas. ich mache nur kissen kleiner oder nähe etwas nach, am besten schön gerade lange nähte. das geht. biel mehr kann ich nicht und will ich auch gar nicht.

mit der alten war selbst das aufwändig, da hab ich so manches einfach mit der hand erledigt. was nicht besonders gut geworden ist, stoffe sind nicht meine stärke. schlimmer noch als streichen und kleben, ich bin und bleibe aus holz. aber können kann ich das schon ein bisschen. und wollen will ich es auch, wenn es mal anfällt.

die neue maschine ist leicht, hat sogar einen griff oben. das ist praktisch. sie ist auch ganz einfach einzustellen und schnurrt nur so vor sich hin. ohne zu rappeln und zu wackeln. perfekt! drei kissen habe ich geschafft und dann schnell noch aus einem der reste einen neuen bezug für das heizkissen gebastelt. der alte war wirklich hässlich, von anfang an. über ein jahr habe ich das ertragen. der neue jetzt ist schreiend orange, das tut gut.

so etwas macht mich zufrieden, derzeit. zutiefst zufrieden.

irre komisch, dass die alte, in letzter zeit nur noch so selten benutze maschine, jahre ist das her, trotz allem bewegungsmuster tief in mich eingegraben hat. handgriffe, die ich automatisch durchzuführen versuche, die dann aber daneben gehen. der schalthebel, um den fuß anzuheben, ist seitlich nicht hinten. ich greife daneben. der schalter für das rückwärtsnähen ist zwar an derselben stelle, aber ich muss nicht draufdrücken, sonder ihn herunterdrücken. also verpasse ich den einsatz. das ist so komisch, so gut.

werkzeuge und kleine maschinen sind mir eine immerwährende freude, ein inbegriff an machbarkeit und macht. zur schönheit natürlich, nur um der schönheit willen. nichts anderes als das.

niemals.

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