am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

verschnupft

rückreise aus leipzig unter erschwerten bedingungen: humpelnd und verrotzt. also rheuma im linken knie und covid, beides auf einmal. so dachte ich, aber weder das eine noch das andere scheint sich zu bestätigen. alle tests sind negativ, es ist einfach nur ein rotz. das bedeutet zwar auch einen dumpfen schädel, brennende augen, ohreninnendruck und lähmende erschöpfung. aber ich kenne es, kann es einschätzen: in drei bis vier tagen ist das vorbei.

das gehumpel hat sich auch verbessert, es scheint sich außerdem um eine rein mechanische verdrehung zu handeln. nichts entzündliches also, auch wenn es nicht entgültig abgeklärt werden konnte. die praxis meiner rheumatologin ist ab sofort dauerhaft geschlossen, habe ich per anrufbeantworter dort erfahren. damit hatte ich durchaus gerechnet, auch ärzte gehen in ruhestand. aber unpassend kommt es natürlich doch.

die ersatzweise konsultierte hausärztin konnte zumindest mit der basisversorgung aushelfen und eine vage arthrosediagnose in den raum stellen. diese hat sich dann heute irgendwie bestätigt, als es in der besagten kniekehle einen schmerzknall tat. also nicht wirklich ein geräusch, vielmehr eine art elektrische schmerzentladung von dem bruchteil einer sekunde. anschließend war das auftreten mit der ferse und anschließende abrollen des fußes nahezu sofort wieder möglich. durchaus noch mit vorsicht zu genießen und auch nicht völlig schmerzfrei, aber deutlich verbessert. ich bin gespannt, was meine physiotherapeutin morgen dazu sagt. da darf ich ja hin, mit negativem test und maske vielleicht. von der erwarte ich mir die bestmögliche aufklärung und diagnose.

einstweilen bin ich froh. ich werde nach wien reisen können. vor allem, weil auch die bahn offensichtlich nicht mehr streiken wird, ja, nicht einmal mein gebuchter direktzug wurde bislang abgesagt. kaum zu glauben.

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