am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

auf der stelle

auf das einmal erwähnte gehumpel bin ich nicht weiter eingegangen, aber es war ständig, gleichbleibend da. immer eindeutig über der grenze meiner schmerzignorierfähigkeit, dazu ein deutliches bisschen über der kniebelastbarkeit. wochenlang. es ist beeindruckend, wie überraschend schwer bus-, straßenbahn- und u-bahn-fahren in laufeingeschränktem zustand ist. wobei es auf solcherlei verkehrsmittel ja gerade unter diesen bedingungen besonders ankommt. fahrrad- und motorradfahren dagegen erwies sich als eindeutlich einfacher zu bewerkstelligen. nur das fahrrad die treppe hinunter zu trage, das war ein akt. wie sehr das getragene gewicht auf so ein knie wirkt, das wusste ich auch noch nicht so genau. bis zum kofferschleppen, auch treppensteigen damit, und all das andere zeug auf reisen. anstrengend.

das neue motorrad hat keinen namen von mir gekommen hat, bislang auch noch keine gestalterischen elemente, besonders erstes wird wohl auch nicht passieren. denn das gab es bei mir noch nie. das ding ist einfach die maschine, die kiste vielleicht, immer weiblich, das auf jeden fall. mehr muss nicht.

ich liebe die schicke kiste, die mich letzten samstag bereits, das war noch das wetter, raus aus berlin gebracht hat. lässt sich fahren und lenken, auch schieben und drehen auf der stelle, für ein exaktes abstellen. göttlich, sogar mit einem unzuverlässigen knie, das ist toll. abgesehen davon, dass die verbaute moderne technik einfach tut, was sie tun soll. ohne große bedenken. wie bislang immer mit der alten kiste, ich hoffe sie hat es schön, wo sie jetzt ist.

dazwischen ist arbeit, recht viel in der letzten woche. es gab ein release, hoffe ich, da musste ich extra ran. und auch daneben, im heimberuf musste ich ja dranbleiben. außerdem tango, ohne mich, aber bei mir. und zweimal im kino gewesen, zweimal die hüller, die ich im eifer des gefechts gerade in „höller“ umgetauft habe, aber so schlimm ist es ja gar nicht. nur: die zone of interest ist halt so gut wie nicht zu begreifen, betreten, bewältigen. ein film, der inwendig blind macht. und stumm.

so war das, es war viel. nur an schreiben war wenig, und auch wenn ich damit fast gerechnet hatte, war es doch traurig. allerdings geht es mit dem knie seit mittwoch nun tatsächlich deutlich besser. noch nicht tangotauglich und selbst drei schritte zu rennen funktioniert kein bischen. also noch nicht wirklich tangotauglich. aber es geht und es bleibt, ganz gut.

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