am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

die ganze woche schon matsch im hirn, seit mittwoch krankgeschrieben, dazu dieses wetter. gestern schwere dunkle wolken, die dicht über den boden jagen. heute wenigstens ein hauch von licht am vormittag, immerhin, aber jetzt ist es wieder dunkel und naß.

die vorbereitungen für den workshop sind trotzdem so gut wie erledigt, hab mich heute endlich mal darangesetzt, die letzten feinheiten auszutüfteln. das wird ganz lustig, hoffe ich. (auch wenn mir bislang nicht danach ist, auch nur einen fuß vor die tür zu setzen. aber das muß ich dann eh morgen schon, um einen haufen kopien zu machen, vor allem vergrößerungen von stadtplänen.)

ansonsten tue ich nicht viel. ich rotze und röchel vor mich hin, gucke das kinderprogramm im fernsehen – buggs bunny und  pink panther – und seit gestern lese ich sogar wieder ein bißchen. literaturtheorie, aber natürlich sachen, die an der uni eher nicht gefragt sind, mich höchstens wieder aufbringen gegen das angebot dort. sieht sehr nach abschied aus, sowenig lust wie ich schon nach drei wochen noch auf alles das hab. das bringt (mir) doch nix!

so, das hab ich nun davon! jetzt bin ich krank!

ist irgendwie auch zum lachen, diese art, noch ein paar tage frei zu kriegen. hatte ich nicht genau darum gebeten? kürzlich erst?

nun gut, so ist das eben. ich lasse die uni uni sein, sollen die doch alle ohne mich in sprachwissenschaft versinken.

räumen und sortieren, lauter blöder bürokram, den ganzen tag lang. dann noch die workshopvorbereitungen für nächsten sonntag. immerhin, da hab ich das so einigermaßen aus dem kopf die woche über. hoffe ich zumindest.

irgendwie hätte ich gern noch drei tage frei! wenigstens!!! ob sich das machen läßt?

ansonsten ist das hirn eher leer. auch mal ganz schön. da sind dann auf einmal wieder träume, welch eine überraschung, da hab ich ja schon kaum noch mit gerechnet.

;-)

good night!

  THREE!!! DAYS!!! OFF!!!

(frei nach else buschheuer)

es hat sich eigenartig gefügt in diesem semester, alles ist irgendwie sprachwissenschaftlich. und dementsprechend nervig, wenn auch immer wieder interessant, hier und da zumindest. dazu kommen diverse schulerinnerungen. nicht, daß ich schule nicht gemocht hätte, im gegenteil, ich habe sie geliebt. aber da war und ist eben doch diese verkürzung der sichtweisen, auch heute noch, und – das vor allem! – die totale ignoranz des eigenen. ganz zu schweigen von der allgemeinen hierarchisierung (kann ich kaum schreiben, dieses monstrum!) die ja ach so wissenschaftlich ist. ausschluß- und einschlußverfahren, die doch letztendlich nur bedeuten können, daß ein teil des ganzen zwangsläufig unter den tisch fällt. und das in zusammenhang mit sprache, ein ding, ein wesen, das von natur aus vielschichtig ist, wie kaum etwas anderes. was ist da schon grammatik? was!?

wozu braucht die seele ein skelett? um einen körper zu bilden, vielleicht, um ihn aufrecht zu halten. ja!  wenn sie das denn will. und was, wenn nicht?

ich könnte mir die haare raufen, wenn ich sehe, wie es auf linearität, chronologie und kohärenz hinausläuft. oder auf das altbekannte baukastensystem, das mir damals in der schule schon vergeblich abgeboten worden ist. vergeblich, weil es so leicht ist, es besser zu machen als die lehrer, die verkäufer. das alles mag zwar stimmen, und sicher wende ich es auch an, tagtäglich, wie einatmen und ausatmen. aber das ist handwerk, und in den köpfen der linguisten eine messerscharfe waffe, doch im vorfeld ist es ist kaum relevant. die analyse ist nachgeschaltet, sie reflektiert nicht wirklich auf sprache. nur auf einen kleinen teil, meiner erfahrung nach.

schlimm zu sehen, daß so lehrerInnen ausgebildet werden. daß sogar behauptet wird, ihnen auf die art eine art rüstzeug mitzugeben, um insbesondere schreiben zu unterrichten. oder sollte ich da was falsch verstanden haben?

schreibvorgänge sind aber vielschichtig und ungeordnet, wie die sprache, wie das denken. alles ist in sich widersprüchlich, ist absurd und keiner regel konform. warum sollte es. das alles muß so sein, wie sonst könnte es immer neue möglichkeiten geben, immer neue varianten und spiele. am ende, die komödie, die höchste aller künste. lachen und leben, ein widerspruch in sich.

kinder wissen das, ganz genau. bis es ihnen ausgetrieben wird, notfalls von den lehrerInnen. offensichtlich auch heute noch.

müdemüde und ein bißchen betrunken …

die aktion in moskau kommt einer vergasung recht nahe, wie ich grad gehört und gesehen habe. übel, übel! der sturm tobt weiter über mich hinweg, im dachstuhl kracht es mittlerweile immer häufiger. es wird wohl die letzten blätter von den bäumen fetzen, da hilft nichts. dann wird das motorradfahren morgen ein fröhlicher eiertanz.

ansonsten alles bestens! ;-) zentnerweise brei im hirn – grüße an O an dieser stelle – aber was macht das schon!? das klo ist geputzt, die katze glücklich, sogar die wäsche hängt inzwischen. fehlen nur noch die unitexte, aber so dämlich sind die schließlich auch nicht, daß ich sie nicht überleben würde. irgendwie.

der rest ist schweigen, die großartigste aller arten zu sprechen. (ob das sprachwissenschaftlich durchgeht???)

MEMORY frißt meine zeit und meine wahrnehmung. die tagespolitik geht völlig unter, sogar das wetter. es scheppert und stürmt, aber auch das höre ich mehr, als daß ich es sehe. obwohl ich am fenster sitze, jetzt schon seit stunden. eine art tunnelblick, dieser zustand, das ist faszinierend und widerlich zugleich. das schließt mich aus, aber ein in mich selbst. und so oder so … es hilft nichts, ich muß weiter.

ich mache die fleißarbeiten, heute, mehr nicht. eine chronologische zusammenstellung des gesamten textes in einer extra datei zum beispiel, weil ich sonst nicht einmal mehr selbst durchblicke. (ein dreifach hoch auf die moderne textverarbeitung!!!) vorbereitungen also für das abschließende sortieren, für die feinarbeit, die ich so liebe. und worauf ich in diesem fall schon seit jahren hinarbeite. oder aber warte. ich glaub es kaum.

andererseits stinkt das katzenklo seit heute eindeutig ziemlich mies vor sich hin, und die wäsche liegt seit gestern nachmittag immer noch in der maschine. zum essen bin ich heute auch noch nicht gekommen, bloß kaffee, das macht sich langsam bemerkbar. und wann schaff ich mir diese dämlichen unitexte vom hals? die kurze notiz für die lesung? undundund.

immer so weiter eben.

24h

hab doch noch ein bißchen MEMORY-struktur gemacht und einen index erstellt. naja, eigentlich ein inhaltsverzeichnis, mehr nicht. ist aber schon ein glasklares superchaos zutage getreten. und das an stellen, an denen ich es gar nicht erwartet hätte. irgendwie hab ich aber nicht mehr die geringste ahnung, welche entscheidungen ich da vor jahren getroffen haben könnte. vielleicht ist das ja alles genau so gemeint. gewesen. da ist wohl doch noch ein schönes stückchen dreckige durchdenkarbeit versteckt.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner