ich beende den tag mit einer mickrigen bilanz. ein paar ausdrucke, wie absehbar, ein wenig gewonnen überblick über die ausschreibungslage. darüber hinaus war ich klopapier kaufen, immerhin. ansonsten freue ich mich aufs bett, aufs lesen. ganz und gar ungehemmt, ohne jegliches schlechtes gewissen. denn in den text geht es ohnehin erst morgen wieder.
tage mit zeit zum nachdenken sind übel, derzeit. wie tief sitzt die selbstverachtung? wie lang muß man nach den wurzeln graben? reicht nicht ein leben?
alle tage
außen vor
das verbot von studiengebühren ist gefallen, habe ich gerade gehört. es geht mich ja nichts mehr an, ich bin ja raus aus dem spiel. noch vor einem jahr hätte ich angstkrämpfe gekriegt, in der gewißtheit, daß mir meine art von leben und lernen quasi verboten werden soll. das loch, in das ich gekrochen bin, damit wenigstens ein bißchen von mir bleibt. jetzt bin ich längst anderswo, nach vorn geflüchtet, aber anders ist es im grunde nicht. letztendlich ist es derzeit überall irgendwie gleich. zumindest, wenn man eigene vorstellungen vom leben hat. man kämpft und kämpft um das eigene. man wird ausgelacht dafür. und am ende schweigt man. sowieso.
kommentar zum alptraum von Achatz von Müller, via kulturzeit. (wieder mal.)
migräne?
nicht wirklich, vielleicht noch nicht. mit solchen aussagen bin ich vorsichtig. oder aber es hält sich in grenzen mit der neuartigen, selbstverordneten globoli-kombinations-therapie. das wäre immerhin schon das zweite mal. allein, ich glaube nicht an hoffnung. das geht dann doch immer nach hinten, letztendlich.
auf textarbeit habe ich aufgrund des grundsätzlich maladen zustands heute aber dennoch verzichtet. ich drucke auszüge aus, für (vermutlich sinnlose) stipendienanträge, putze die entsprechenden exposés und werde gleich wohl endlich die kolumne fertigstellen. auch etwas, was nicht so recht gelaufen ist. was solls.
dann gibt es da noch stapelweise andere dinge abzuarbeiten. auch für grundverdumpfte tage gibt es allemal genug zu tun.
silentium
keine konzentration heute, auf rein gar nichts. stundenlang glotze ich in bildschirme, tv und internet, obwohl da nicht gerade viel los ist. mechanisch erledige ich dieses und jenes zwischendurch, waschen, spülen, zeitunglesen. ohne daß irgend etwas davon einen sinn ergeben würde. keine ordnung, nur chaos. überall hier. auch innen ist nichts, oder aber ich sehe nicht hin. besser nicht, nach der invasion der letzten tage. ungelöst bis jetzt. bis wann? wieder einmal liegt alles bei mir, und der rest schweigt. dieses anschweigen, immer wieder. daß mir menschen einfach verschwinden, trotz aller bemühungen, anfragen und bitten. ich weiß einfach nicht warum. aber ich bin diese ewigen wiederholungen so satt.
morgen also arbeiten. was hilft es, zu warten. worauf auch immer.