am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

neukölln

es ist ruhig in neukölln heute nacht, auf dem weg nach hause.
ganz anders als im kino, wo kurz zuvor ein 15jähriger einem anderen jungen nach gefühlten acht bis achtzig stunden in den nacken geschossen hat. fast schon möchte man glauben, daß der film ihn uns erläßt, den schuß, den knall. wenigstens das. tut er aber nicht. nur das bild, aber das ist es ja auch nicht. das ist es nie. es ist der lärm, immer.
und das schweigen danach, die stille.

die welt in weiß

morgens weckt mich ein kratzen und schaben, das ich so nur aus wtal kenne, wo die mieter selbst die straße möglichst pünktlich zu räumen haben. bei schneefall. irgendwer schaufelt also da draußen, wo es gestern noch nichts zu schaufeln gab. ich mag gar nicht mehr hinsehen.
leises schneetreiben, schon seit gestern, den ganzen tag lang. die lage ist eindeutig. ich beschließe dennoch aufzustehen. und aufzugeben, endgültig. ich liebe den (berliner) winter, jawohl, diese welt ganz in weiß. von mir aus kann es ab jetzt immer so sein, mir doch egal. ich bau mir ein iglu am potsdamer platz und nehme ab sofort eintritt. leben in der großstadt, ein experiment im ewigen eis. so ähnlich wie dieses öffentliche bett hier. in ein iglu schneit es immerhin nicht rein. also. alles halb so wild, alles kein problem. ich bin doch lernfähig.
nur den kühnen plan, mich heute abend mit dem rad in richtung helmholtzplatz zu begeben, den werd ich einstweilen mal – na, was schon? – auf eis legen müssen.

berlinhaß!

manchmal hasse ich diese stadt, die so kalt ist und so groß. heute zum beispiel, wo ich jetzt schon weiß, daß ich in der nacht wohl nach hause laufen muß. etwa 1 1/2 stunden. es ist nämlich ein gerücht, daß die ringbahn durchfährt. tut sie nicht, sagt mir die bvg gerade.

ohne worte

keine lust auf berichterstattung. wer nicht da war, hats halt verpaßt.

3. und letzte ankündigung (DASK)

heute war putzen angesagt, weil morgen besuch kommt. die erste geige aus essen.
der samstag nachmittag ist dann verplant, um 16 uhr gehts rüber nach friedrichshain, in die gabriel-max-straße 3, ins soylent. da spielt dann DASKwartett seine mixed crossed string music, wie ich im hsb bereits näher ausgeführt habe. (und hier auch, in der 1. und 2. ankündigung.)
mit ein bißchen glück kriegt der (akuell noch kariesfreie ;-) matthias da vielleicht auch seine pausentorte. see you!

2. ankündigung (märchenhaft, verwirrt)

es war einmal, vor wirklich langer zeit, da ist mir offensichtlich nichts peinlich gewesen. hemmungslos nahm ich die verschiedensten, mit fell bespannten instrumente zur hand, ich traute mich gar, darauf auch zu spielen. und damit nicht genug, es trieb mich bis zum äußersten. es dauerte tatsächlich nicht lange, und ich wagte es, mich in diesem zustand auf diverse bühnen zu begeben.
weiter will ich auf diesen absurden abschnitt meines leben gar nicht eingehen. dieses geschehen kann inzwischen, wie bereits angedeutet, als lange schon erledigt betrachtet werden. zu meinem und zu aller anderen glück. obwohl ich schon auch ein wenig betrübt bin, das gebe ich offen zu. dennoch berühre ich keine instrumente mehr, versprochen. das ist sicher besser so.
etliche der damen jedoch, die es seinerzeit mit mir aushalten mußten, haben es auf die spitze getrieben und sind immer noch im geschäft. oder sie waren damals schon echte musikerinnen, das muß an dieser stelle auch einmal gesagt sein. ich habe mich da in einen illustren kreis einschleichen können und kann bis heute nicht recht sagen, wie mir das überhaupt gelingen konnte.
gut, ehe ich jetzt hier gänzlich den faden verliere, verweise ich schleunigst weiter ans hsb, wo ich den bevorstehenden event bereits gestern näher erläutert habe. (neinnein! ich selbst begebe mich in dem zusammenhang nicht wieder auf irgendeine bühne. also keine falschen hoffnungen bitte. wirklich nicht!)

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