am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

frühlingsgefühle

nachdem die maschine vorgestern, quasi, noch schneebedeckt war und die batterie hier oben im wohnbüro lagerte und lud, war sie natürlich gestern bereits eingebaut und durchgetestet. läuft! und die sitzbank ist heute schon pollenbestäubt. so fix geht das mit dem frühling in berlin.

frank und frei

vor meinem schlafzimmer dreht eine lautstarke horde menschen einen amateurfilm und jubelt dabei einem frankyboy zu. so weit ist es jetzt schon in meinem neukölln.

oh. heute bin ich acht jahre in berlin.

so ein tag heute, an dem mir alle in die karre fahren wollten. erst der eine radfahrer, als ich mit dem motorrad die fast leere kleiststraße entlangfuhr. guck mich an, guckt mir direkt ins gesicht und fährt trotzdem auf die straße, mir in den weg. gut, dem wär eher ich reingefahren, hätte ich nicht einen schnellen schlenker um ihn gemacht. dann der andere radfahrer, mitten auf der kreuzung elsenstraße, kiefholzstraße, ich selbst auch auf dem rad. überholt mich rechts, der kerl, was ich im letzten moment an seinem laut scheppernden schutzblech bemerke, kurz bevor die kreuzung zuende ist. daß ich ihm mit bremsen und einem kleinen schlenker zur fahrbahnmitte platz mache, damit er nicht in mich oder wahlweise auf den nahenden bordstein kracht, bemerkt er gar nicht. er trägt fette kopfhörer und scheppert fröhlich pfeifend weiter.

was ist den los in berlin, sind doch jetzt ferien. wo ist den die übliche sommerliche verkehrgelassenheit hin?

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