am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

throwing bones

irgendwie muß ich mich wieder auf meine arbeit konzentrieren. so dachte ich eben. so dachte ich eigentlich in den letzten wochen schon immer wieder mal. ohne großen erfolg. der aktuelle text liegt brach, seit letztem november ungefähr. mittendrin abgebrochen, verlassen und verreckt. ich weiß einfach nicht weiter. obwohl ich genau weiß, wie es weitergehen soll. die tür krieg ich trotzdem nicht auf. nichts hilft.

statt dessen fallen mir plötzlich nachts diese geschichten von damals ein. allesamt ziemlich kurz, weil noch in die schreibmaschine gehauen. uralt also, fast zwanzig jahre. (kaum zu glauben.) keine ahnung, ob ich die überhaupt noch irgendwo habe, wenigstens auf papier. die meisten sind zwar irgendwo veröffentlicht, aber ich weiß wirklich nicht mehr, wo.

was soll ich sagen? zusammengetippt in einer kleinen worddatei, ich bin ein furchtbar strukturierter mensch. gut zwei drittel der kleinen sammlung verwerfe ich heute. harmlos bis läppisch oder aber schrecklich aufgesetzt. der rest steht, damals wie heute. fast bin ich selbst erschrocken. da ist es wieder, das thema gewalt. dazu kommen noch zwei weitere, etwas längere sachen.

den anfang macht nun Das Schweigen, drüben bei den bones. (in den knochen wühlen. auch darüber habe ich mal geschrieben, vor langer zeit.)

wer ist til?

jetzt hab ich ein problem. oder eigentlich gleich mehrere.

erstens steh ich nicht besonders auf til schweiger, im grunde überhaupt nicht. ich fürchte, das letzte mal spielen sehen hab ich ihn in der lindenstraße. und das muß schon eine weile her sein.

zweitens brauche ich braun nicht unbedingt, denn ich bin einerseits zu alt, um zu der generation von frauen zu zählen, die sich regelmäßig rasieren. andererseits aber zu jung, um gezwungenermaßen doch mit dem rasieren anzufangen. dazu braucht es wohl noch ein paar kräftige schritte in richtung menopause. (außerdem habe ich beschlossen, ab einer kinnbarthaaranzahl von über 50 stück, meine umwelt mit dieser tatsache tapfer zu konfrontieren. heimlich hoffe ich allerdings auf mehr als 50, sonst sieht das ja nicht aus. ;-)

drittens sind mir schwarzgrundierte webseiten ein greuel. (liegt vielleicht an der beginnenden altersweitsichtigkeit.) deshalb ist es wohl besser, beim werbeblogger weiterzulesen.

danke!

re:publica – was bleibt

viele eindrücke, nette begegnungen, gute kontakte und eine endlose liste verpaßter momente, vermutlich. es ist immer seltsam, hinterher zu lesen, daß ich mit anke gröner auf derselben veranstaltung war, ebenso mit liz, über deren buch ich neulich erst im common reader geschrieben habe, oder auch franzi, deren derzeitiges tagebuchbloggen ich aufmerksam verfolge. dennoch bestand kaum eine möglichkeit, die beschriebenen zu erkennen. ich gucke den menschen nicht so gerne auf die vor dem bauchnabel baumelnden schilder. und wenn doch, was dann?

außerdem ist da diese plastiktasche. die riecht wie der wasserball, den ich als kind hatte. oder war es die luftmatratze? keine ahnung, jedenfalls stinkt sie. immer noch. und weil ich noch nicht weiß, ob es der wasserball oder die luftmatratze ist, an die ich mich das ding erinnert, muß ich wohl noch ein paarmal daran riechen.

das wars, einstweilen. obwohl: es gibt da was, dafür finde ich noch keine worte. vielleicht später, vielleicht nie …

re:publica 2010 #3

der letzte tag war er längste, für mich. vor elf los, nach kurzer arbeitssession, um zwölf bei miriam meckel, dann eins aufs andere, nicht immer erste sahne, aber naja. anschließend noch zum gows-treffen. (lauter frauen im netz, hat also eindeutig was mit feminismus zu tun, auch wenn es was mit girls heißt.) warum ich da dann stundenlang draußen vor der tür rumgestanden und gefroren habe, weiß ich jetzt auch nicht mehr. die aufwärmphase in der heißen wanne hat ein wenig gedauert.

für mehr zu müde.

fazit insgesamt: die re:publica lohnt sich, immer noch, besonders natürlich für treffen auge in auge. der input ist enorm und vielfältig, er kopf ist voll. ein wenig fehlt vielleicht die basis, das vermeintich persönliche, unpolitische, in irgendwelchen netznischen verlorene. wer weiß, womöglich soll das auch nicht. was allerdings schade wäre.

re:publica 2010 #2 – identitäten

wieder erst am späten mittag, dann aber tief eingestiegen. schlag auf schlag, eines nach dem anderen. manches kommt leicht und flockig daher, anderes amüsant bis laut. das meißte ist irgendwie bekannt.

auch sexismus ist natürlich nicht neu und daher im netz satt vertreten. selbstverständlich mit der üblich vertrollten verstärkung. ein altbekanntes thema also, trotzdem war das wohl die erste tatsächlich anregende diskussion, die am ende quasi gerade erst richtig hätte anfangen können. (gerne wüßte ich ja, was zeitgleich im dazugehörigen livestream los war. leider gab es da nur eine kurze, verheerend klingende andeutung.)

identitäten – das ist mir wohl das internetthema in diesen tagen. überall wirkt und webt es sich hindurch, manifestiert sich sogar im reallife. gestern verlangte der postmensch, daß ich einen lieferschein unterschreibe, auf dem ich herr engl hieß. (na gut, eigentlich herr engel, aber das ist ja sowieso immer so.) das hab ich einfach mal gemacht, ist doch eh alles nur viruell. und heute dann wollte mich eine der kalkscheunesecuritystiernacken nachdrücklich aufs männerklo schicken. dem nachzukommen konnte ich mich dann aber doch nicht entschließen.

überhaupt weiß ich nicht, was das jetzt wieder soll. wobei mich dieses wechselspiel ja sporadisch schon das ganze leben begleitet. ich bin es also irgendwie gewöhnt. heute war ich aber frisch rasiert, ich schwöre. der schädel glatt und nicht der hauch eines kinnbarts, definitiv.

re:publica 2010 #1

eher ein kurzer besuch heute, fünf stunden und (nur) drei veranstaltungspunkte. aber morgens mußten noch zwei termine erledigt und eine kleine liste abgearbeitet werden, hilft ja nix. außerdem ist ein eher schlechter tag heute, hab ziemlich rücken. immerhin kein kopf. ;-)

das schleppen von zirka 35 kilo noch vor dem frühstück war vielleicht auch keine so gute idee.

immerhin gelernt, daß ich kommentare vielleicht einfach nicht lesen sollte. das spart nicht nur zeit und nerven, sondern ich wäre auch nicht haftbar, wenn ich sie gar nicht erst zur kenntnis nehme. sagt zumindest herr vetter.

außerdem vom netzwerk deutscher bloggerinnen (achtung: facebook! ;-) erfahren, warum eigentlich erst jetzt? natürlich sofort beigetreten. am freitag soll es ein treffen geben. nur wo, weiß ich bis jetzt noch nicht.

schließlich dem wortstream von christian heller gelauscht. berauschend, wie flüssig der reden kann. schier endlos. thema war auch ganz spannend: identitäten und gesellschaft und das netz natürlich. gab aber eigentlich gar nicht so viel wort her, wie ich dann später gemerkt habe.

verweis ins hsb

beschäftige mich wieder einmal mit HSB-kommentaren, diesmal zum thema bedingungsloses grundeinkommen und MAEler. beide artikel sind zwar nur hinweise auf anderweitige veranstaltungen, aber ich darf jetzt all den murks lesen, den manche meinen, dazu beizutragen zu haben. zum teil wirklich unglaublich.

wobei letztendlich auch nicht unbedingt klar ist, ob den links überhaupt nachgegangen wird. ob also die musenstube etwa oder das gemeine wesen irgendeine resonanz verspüren, möglicherweise sogar eine positive?

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