am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

branding/29

buddha am schreibtisch

gut achtundzwanzig seiten habe ich von wien nach klagenfurt gebracht und fast dreißig von klagenfurt nach berlin. das ist mir immer noch überwältigend, aber natürlich ist der rausch inzwischen langsam vorbei. und die arbeit beginnt, das war abzusehen.

derzeit komme ich noch ganz gut zurecht mit der verschränkung von arbeit und schreiben, nicht zu vergessen all das andere, was auch noch zu passieren hat. ich hab den balkon geputzt, die wohnung gesaugt und die kaffeemaschine entkalkt. endlich! die war schon seit wochen fällig. ich habe wäsche gewaschen und aufgehängt, die spülmaschine ausgeräumt und das motorrad gefegt. die verwelkten lindenblüten waren schön getrocknet und sind erstmal verschwunden. verklebt ist die maschine aber dennoch, vor allem an tank und sitz. nicht schön. zusätzlich habe ich noch ein paar übersetzungsvorbereitungen erledigt. sieht gut aus, alles.

ich weiß nicht, aber ich vermute, dass all das so gut läuft, weil ich gleich am morgen am text gearbeitet habe. mit den kaffee sozusagen, der endlich wieder meine höchsteigene heimqualität hat. und nicht erst., wenn alles nötige notdürftig erledigt ist. oder zu sein scheint, denn fertig ist es ja nie.

ich arbeite an den rückblicken zuerst, weil ich teile davon schon für die kommende woche für einen kurs abschicken muss, der dann in der darauffolgende woche stattfindet. im grunde bin ich damit durch, denn es sind nur zehn seiten erlaubt. aber natürlich mache ich weiter, genau mit dem material. es sind noch einmal sieben seiten vielleicht und für morgen bleiben drei. ich war klug, habe am nachmittag noch einmal zwei oder drei stunden im text verbracht, dann aber abgebrochen. es kann funktionieren, sich durchzuzwingen. aber meistens nur, wenn nach hinten genug zeit zur verfügung steht. wenn es grundsätzlich eng ist, und das wird wohl so bleiben in den nächsten zwei monaten mit sicherheit, dann ist es besser ohne zwang zu arbeiten. was irgendwie eine ganz neue erkenntnis ist.

loslassen.

darüber hinaus musste ich bereits einige korrekturen im ersten kapitel vornehmen. das ist normal, wenn mna so blöd ist, von ganz vor bis ganz hinten durchschreiben zu müssen. lästig ist es trotzdem. und ich habe den namen einer der vier hauptfiguren geändert. bin gespannt, ob das trägt.

branding/28

buddha am schreibtisch

gestern war das, gestern erst! da musste ich gerade selbst nachsehen, wann ich die erste, möglicherweise lesbare version des zweiten kapitels offiziell abgeschlossen habe. gestern war das also. gut, das es das blog gibt in meinem leben, sonst wüsste ich wohl langsam aber sicher nicht mehr, was ich den ganzen tag so tue.

tatsächlich schaffe ich es gerade gut, seit etwas über vierundzwanzig stunden, den text wirklich liegen zu lassen. lediglich im zugehörigen papier habe ich herumgewühlt. ich schrieb daüber, heute morgen erst. auch das musste ich nachsehen. darüber hinaus bemühe ich mich um nichts, was den text angeht. ich bemühe mich um wien, und bin froh, noch ein paar tage dafür zu haben. ehrlicherweise sind es paar zu wenige tage in dieser stadt, aber wer hätte das ahnen können, dass ich derart loslegen würde.

unterwegs fallen mir hier und da ein paar kleinigkeiten ein, die ich meist im kopf behalten kann. oder ich notiere mir den einen oder anderen gedanken in mein grünes buch, das bald an sein ende kommen wird. nur ein paar seiten hat es noch frei. es gibt aber schon ein neues, das ist weich und schwarz. (süßer soundeffekt, das.) mit dem geht es dann nahtlos weiter.

beim abendessen gestern, in einem café außerhalb, saß ich auf einmal da und hatte einen satz im kopf, in mir, überall. von dem wusste ich genau, was ich ihn mal geschrieben hatte. ich wusste aber nicht mehr wo oder in welchem zusammenhang. ich tippte auf lyrik, davon habe ich ende der neunziger unendlich viel geschrieben. ich war mir aber nicht sicher, war mir nur sicher, dass ich es nicht würde nachsehen können, wegen der festplatte. (die liegt zu hause in berlin, ich erwähnte es gelegentlich.)

zurück in der wiener unterkunft stelle ich aber zu meiner freude fest, dass ich tatsächlich meinen gesamten literaturordner auf den notfall-stick geschoben habe, irgendwann. ein hoch auf meine disziplin und die doppelte dreifachsicherung von allem, was wirklich wichtig ist. ich fing also an, die lyrik zu durchsuchen, ohne erfolg. ich suchte im gesamten literaturordner, auch ohne erfolg. das konnte doch nicht!

zum glück fiel mir dann ein, dass die ß-regeln früher mal anders waren als heute, und ganz sicher war das so in der zeit, in der ich zu suchen hatte. mithilfe einer rechtschreibreformrückwärtskorrektur wurde ich dann also fündig. nicht in der lyrik übrigens, wie ich feststellen musste, sondern in einer der frühen kurzgeschichten. nicht die ganz frühen, die ich noch per hand geschrieben und dann mit einer mechanischen schreibmaschine abgetippt habe. aber eine der ersten, mit der ich auf dem computer geübt habe. ein 286er von nokia, jawohl, mit einer WordPerfect-textverarbeitung. als ich das draufhatte, habe ich mit dem ersten roman begonnen.

diesen satz habe ich gerade eben, leicht abgewandelt, als überschrift für eine der weiteren, noch unausgearbeiteten kapitel eingesetzt. damit sind jetzt alle kapitelüberschriften anderen, zum teil unveröffentlichten und selbst von mir ziemlich vergessenen werken entnommen. ich habe ziemlich herumprobiert mit den überschriften. zwischenzeitlich habe ich sie auch wieder weglassen wollen. überschriften sind kein spaß, sie sind eine qual. warum sich also sieben davon aufhalsen, wo es eine doch auch tut.

das geht aber nicht, nicht in diesem text. und jetzt, zum ersten mal, fühlen sich alle richtig an.

branding/27

buddha am schreibtisch

das zweite kapitel nähert sich seiner ersten soliden fassung. die montage stimmt, hoffe ich. die handlungsstränge sind dargelegt und am ende auf den punkt gebracht. auch das angestrebte volumen bewegt sich auf eine punktlandung zu.

die arbeit daran geht mir nicht mehr so leicht von der hand. es ist schwer, über zwanzig seiten digital zu überblicken. das heißt, mir ist das schwer, andere mögen das besser können. so habe ich heute zwar das geschafft, was ich mir vorgenommen hatten. daneben konnte ich noch ein paar kleinigkeiten einarbeiten, die mir eingefallen sind. läuft also gut, im grunde.

dass ich dann nicht sofort ein ende gefunden habe, stattdessen auch noch den zweiten, bislang unausgearbeiteten bereich erledigen wollte: geschenkt. das passiert eben, wenn ich den überblick für einen augenblick gründlich hinschmeiße. dabei weiß ich es doch.

es ist utopisch, nach gut sechs stunden textarbeit, schnell noch mal eben über fünf weitere unfertige seiten anzugehen. also nach der ausarbeitung von etwas über vier ausgearbeiteten seiten, ohne die zusätzlichen elemente, hat sich das material auf über sechs seiten ausgeweitet. in sechs stunden, derzeit sind ja keine kleinen korrekturen angesagt.

schreiben ist arbeit. wirklich!

branding/26

buddha am schreibtisch

himmel, wie die zeit vergeht. heute, aber auch die schreibzeit hier in wien. jetzt gereade ist halbzeit, glaube ich. dann geht es weiter nach klagenfurt, da ist dann eher keine schreibzeit mehr. da ist vorlesezeit und vermeidungszeit. heimlich sein und still, aber das ist ja kein problem.

es hat momente gegeben in diesem museum heute, da gab es bewegung in mir, ferne ideen, die ich mir nicht merken konnte. weil es eben ideen waren, die wenig mit konstruktion und runterscheiberei zu tun haben. sie werden dennoch wichtig sein oder werden, da bin ich sicher.

einstweilen bin ich erst am späten nachmittag in den text gegangen, ohne große lust und gänzlich ohne kraft und konzentration. das heißt, das sich die vier seiten, die ich heute eher mechanisch getippt habe, morgen noch einmal angehen muss. werde, weil morgen habe ich nichts weiter vor. kein museum, auch kein wienprogramm. nur das, was sich zufällig ergibt. oder wozu ich lust haben mag, am nachmittag vielleicht. ein bisschen haushalt muss auch sein, fürchte ich. das ist nie so richtig tauglich, mitten im schreiben. aber, naja.

donnerstag dann ins theater: leben und sterben in wien. ich freue mich, auf inspiration und ideen. und hoffe auf gute eine klimaanlage.

branding/25

buddha am schreibtisch

traumlos geschlafen, was mich immer ein wenig enttäuscht, wenn ich es mir erlauben kann, natürlich aufzuwachen. also ganz ohne weckhilfe oder sonstige schlafstörungen. dann denke ich immer, dass ich jede menge kreative möglichkeiten nutzlos habe verstreichen lassen. aber das ist natürlich blödsinn, denn man träumt ja immer. das weiß ich doch. man erinnert sich nur nicht immer.

irgendetwas muss auch in der letzten nacht passiert sein, denn am morgen, noch vor dem kaffee, hab ich mich an den text gemacht. nicht um zu schreiben, ich wollte ja lieber erstmal hinaus in dieses wien vor der tür. aber doch, um schnell mal eben ein textelement zurückzuführen, das ich aus irgendeinem grund noch in berlin in das kommende kapitel verschoben. das war quatsch, das muss sich mir in er nacht irgendwie erschlossen haben. anschließen habe ich das alles auf papier zusammengesammelt und mich auf den weg gemacht.

die arbeit auf papier fehlt mir hier. an einem bestimmten punkt muss das einfach sein, um des überblicks wegen, für die anschlüsse und die konstruktion. diesmal hatte ich nur eine ungefähre papierausgabe, einzelstücke, fetzen, die ich nur mühselig in eine reihe bringen konnte. immerhin hatte ich dann alles mit. sogar eine seite zuviel, die sich irgendwie eingeschlichen hatte.

während der durchsicht bzw. arbeit im café kam mir dann in den sinn, dass noch ein weiteres element passen würde. und nicht nur passen, sondern vermutlich genau das fehlende element sein könnte, um dem ganzen einen abschluss zu geben. was soll ich sagen? eben dieses element war es, das ich versehendlich mit eingepackt hatte.

zurück am pc: alles zügig zusammengeschoben und ran an die arbeit. hat ein wenig gedauert, weil es doch eine recht wilde zusammenstellung war. es hat dann aber alles gut zusammengefunden, fürs erste. da muss ich mich nicht sorgen.

morgen kann ich also da weitermachen, wo ich gestern aufgehört habe. bevor ich auf die idee weiterer einschübe kam. das ist gut, das sind nur wenig mehr als zwei seiten. da geht es nicht ums überarbeiten, zusammenfügen und sinnvoll streichen, wie heute. es geht einfach nur darum, die konstruktion zu füttern, mit handlung.

das sollte gehen.

branding/24

buddha am schreibtisch

heute recht früh aufgestanden, dann ganz bald mit der arbeit begonnen. kurz nach kaffee. der plan war, einen ersten, grob hingeworfenen teil zu überarbeiten, auszuschmieden sozusagen. fehler beseitigen und eine erste konkrete form geben. dann ein bisschen rausgehen, durch wien laufen, wo ich schonmal hier bin. ganz vergessen will ich das ja nicht. am späten nachmittag dann mit einer freundin in spanien skypen, das dauert immer ein bisschen. das ist klar, wir haben beide immer viel zu sagen. also danach eher kein arbeiten mehr, kein schreiben.

der zweite grobe teil sollte dann morgen unter den hammer kommen. so kam mir das schön vor, wie ein ausgewogener tag. gelungen ist es mir allerdings nicht, das auch genau so umzusetzen.

stattdessen habe ich den einen teil durchgeackert, mit kleineren hürden hier und da. im großen und ganzen aber brauchbar, denke ich. und wirklich lang hat es auch nicht gedauert. also habe ich einen sprung gemacht, eine planänderung auch, ohne groß darüber nachzudenken. und habe nahtlos weitergemacht, bin den zweiten, zu überarbeitenden teil angegangen. auch nicht ohne, viele kleine fehler, die man beim runterschreiben nicht bedenkt. (wer sich hinter stuttgard entscheidet, einen abstecher nach wien zu machen, landet unmöglich kurz hinter köln. oder?) auch das lief ganz gut, obwohl mir irgendwann die konzentration abging.

ein blick auf die uhr sagte mir, dass es ohnehin schon spätnachmittags und damit zeit für meine verabredung war. damit hatte ich nicht gerechnet. da blieb mir gerade noch zeit zum teekochen und zähneputzen. (ja, auch das hatte ich in die arbeit vertieft völlig vergessen. kommt nicht wieder vor.)

für morgen bleibt also noch etwas mehr als die hälfte des zweiten teils. damit hätte ich die erste form des zweiten kapitels fertig. fast alles neu geschreiben, weil die vier bereits bestehenden seiten massiv umgeschrieben werden mussten. umschreiben ist manchmal schwerer als neu schreiben. und da geht auch noch mehr, das weiß ich jetzt schon.

jetzt bin ich müde, unendlich müde. (auch wegen des dreistündigen gesprächs über gott und die welt, die wahlen und die linken, palästina usw.) und ich war keine schritt draußen, habe kein bisschen wien gesehen. das ist schade.

branding/23

buddha am schreibtisch

das hatte ich auch selten bislang. das heißt: eigentlich noch nie, wenn ich mich recht erinnere. dass ich noch auf dem weg in die schreibzeit bereits mit der arbeit beginne. schreiben im zug, nicht unter den besten bedingungen. aber egal.

ich arbeite grob, derzeit. schreibe alles, was es für die struktur und stabilität des zweiten kapitels braucht, einfach seitenweise herunter. nachgedacht darüber hatte ich ja in den letzten wochen fast permanent, das eine oder andere kurz notiert. viel mehr aber nicht. aber wohl deshalb, weil es in mir ist, sich bewegt, noch ohne worte; mit dem hintergrund gibt es gerade kein problem mit dem schreiben. es läuft einfach.

auf die art sind insgesamt etwas mehr als sechs seiten entstanden, gestern und heute gleich weiter. sie sind auch nicht wirklich grob, obwohl ich das hier gerade zu behaupten versuche. es handelt sich einfach um ersttext, hingeworfen, von fehlern und unzumutbaren leerstellen durchzogen. es ist ein gerüst, nicht mehr und nicht weniger. unlesbar nur deshalb, weil noch viele lücken zu schließen, zu nutzen sind, dass man eben dieses gerüst letztendlich nicht mehr sieht. das klingt so brutal, wie es ist. sich selbst den boden zu schaffen, das grundmaterial, um dann mit dem zauber beginnen zu können.

nein, es ist nicht schlecht, all die fehler und häßlichen formulierungen erst einmal so stehenzulassen, weil anderes zunächst einmal wichtiger ist. es wird voller und reicher, wenn die worte in die lücken hinein zu wachsen beginnen. und das werden sie. ich muss nur die richtung im auge behalten, immer eine linie voraus ziehen, durch die verschiedene ebenen. die ich wahrscheinlich allesamt noch gar nicht kenne.

dafür, für dieses wachstum, ist raum zu schaffen, jetzt, für die einzelnen elemente, die all das am ende verbinden werden. hoffentlich.

branding/22

buddha am schreibtisch

zwei literaturtermine an meinem geburtstag, ich hatte es angedeutet. der eine für das längst fertige manuskript, um es vielleicht doch noch irgendwo unterzubringen. das allein ist schon nicht leicht. der andere ein choaching für das erste kapitel des neuen textes. einen größeren spagat kann es kaum geben. es macht etwas mit menschen, ihrer kreativität, ihrem sein, wenn das werk nach außen tritt. das hat, wenn es um literatur geht, naturgemäß eine größere diskrepanz als bei musik zum beispiel. das scheint mir schneller zu gehen, direkter. aber ich mag mich irren und das körperliche vergessen, das in der musik zwingend vorhanden sein muss, nicht aber in der literatur. (von wegen, das war mit ziemlicher sicherheit eine lüge.)

beide menschen, die ich an diesem tag gesprochen habe, haben mit am anfang in einem nebensatz dargelegt, dass es zu der qualität meiner arbeit ja nicht zu sagen gäbe. die stünde außer frage, quasi per se. das ist schmeichelhaft, und womöglich stimmt das sogar. als mensch und als körper allerdings bin ich verzweifelt. weil, wenn ich die dinge tue, die ich am besten kann, mit denen einzig ich dieser welt etwas entgegnen kann, ich menschen nicht wirklich erreiche. oder nur sehr, sehr wenige.

was soll ich sagen, ich tue es trotzem!

nach dem feedback habe ich das erste kapitel heute am nachmittag fertiggestellt. es bewegt sich im rahmen von dem, was ich mir vorgenommen und vorgestellt habe, sowohl von der quantität her, als auch von der qualität. natürlich gehe ich davon aus, dass ich letztendlich noch änderungen vornehmen werde und vornehmen werden muss. das geht gar nicht anders, wenn man so blöd ist wie ich, und ausgerechnet mit dem anfang anfängt. anfangen muss, ich habe es wirklich anders versucht. oft schon, so oft.

es geht einfach nicht anders.

branding/21

buddha am schreibtisch

wenn ich mich bemühe, die neuen bücherregale endlich fertig zu bekommen, nicht nur irgendwann, sondern vielleicht recht bald mal, und dazu mich mit dem text beschäftige, dem ersten kapitel. stunden um stunden. dann geht alles andere zugrunde, die arbeit vor allem, die brotarbeit. an den übersetzungen war ich seit zirka einer woche nicht mehr, das ist nicht gut, denn das rechnet sich nicht. der bürojob immerhin hat pause, die ganze nächste woche. überstunden abfackeln. zur re:publica gehen, wenigstens an den nachmittagen. nach minütlich getakteten vorträgen steht mir der sinn nicht.

aber: das erste kapitel ist fertig, ist abgegeben, und ich bereite mich, innerlich und ich weiß nicht wie noch, vor auf das erste coaching. nebenbei habe ich ideen, greife danach, notiere sie, stehle textfetzen aus musikstücken, um sie als szenario zu verwenden, notiere auch das. und ich plane, ganz bodenständig, das zweite kapitek, weil ich ja immer chronologisch schreibe. werkchronologisch, um genau zu sein, nicht erzählchronologisch.

ob das alles nach dem choaching – das ich, nebenbei bemerkt, immerzu wie „chaoch“ tippen will, also ganz nah an der „couch“ verortet und auch am „chaos“. also, nach diesem choaching, ob da irgendetwas meiner derzeitigen, leicht irren überlegungen noch platz haben wird? schreiben ist ein wagnis, reden darüber eine lust und eine qual zugleich.

ja, ich habe eine mir literarisch sehr vertraute person beauftragt, deren arbeit und urteil ich sehr vertraue. es besteht keine vernichtungsgefahr, die bei mir ohnehin nicht wirklich gegeben ist. nach all der zeit, all der nichtigkeit und vernichtung. mein schreiben ist unangreifbar. aber ich weiß auch, dass es schneller geht und besser wird, so viel besser, wenn man unterwegs darüber spricht. egal, in welche untiefen und verwirrung man dadurch gerät.

das ist die arbeit.

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