am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

geil?

bei dem wort ‚anstrengend‘ spuckt die thesaurusfunktion von word als erstes ‚geil‘ aus. außerdem noch ‚aufreibend‘ und im weiteren verlauf dann ‚ermüdend‘. ersteres finde ich überraschend, aber im weiteren macht es dann doch sinn. finde ich. ;-)

wip – achtzehnte zwischenbilanz

obwohl heute damit kaum noch zu rechnen war, bin ich doch noch ein wenig weitergekommen. drei satte seiten, die ich morgen allerhöchstens noch einmal kurz überfliegen muß. mehr aber wohl kaum. dann kommt der rest der szene, das sollte zu schaffen sein. wieviel seiten dann anschließend noch übrigbleiben, verrate ich heute besser nicht mehr. wer weiß, wie die welt mir morgen gewogen sein wird?
seit fast zehn stunden hocke ich hier auf einem alten holzstuhl, immer an derselben der stelle. außer schreiben habe ich wenig getan. tee aufbrühen, schokolade essen, nudeln kochen. ab und zu aufs klo, mehr nicht. dabei hatte ich mir gestern noch vorgenommen, nicht soviel am stück zu arbeiten. ich wollte gezielt pausen machen, um nicht solange auf der stelle zu hocken. da erstarrt schließlich nicht nur der körper, der nacken versteift sich und einzelne gliedmaßen schlafen ein. der rechte kleine finger zum beispiel ist schon lange mausgeschädigt dauerunterkühlt. nein, auch die arbeitsfähigkeit setzt sich fest, gräbt sich ein, mitunter. und das ist nicht sehr hilfreich. predige ich das nicht immer meinen schülern, daß sie, um gedanken in bewegung zu bringen, ruhig auch mal sich selbst in bewegung setzen sollten. ein ganz alter trick. funktioniert garantiert. die formulierung, die gerade eben noch verloren geglaubt war, kann ganz plötzlich wieder auftauchen, wie aus dem nichts. dafür reicht es mitunter, vom stuhl aufzustehen. ehrlich.
soviel zum thema gute schreibtips. ich sollte halt nur auch mal selbst dran denken.

wip – vertieft

stundenlang im text und (fast) nichts bewegt sich. zumindest bin ich über die gestern schon erwähnten zwei seiten bislang nicht hinausgekommen. andererseits sollte schon auch festgehalten sein, daß es mittlerweile fünf seiten sind. ganz tatenlos war ich also nicht.
wichtiges hat sich wie von selbst eingeschoben, eingeschrieben. inzwischen bin ich wesentlich näher dran, an elsa zum beispiel, die sich deutlich weiter konturiert. eine ganze seite hat sie mir eben abgerungen, ganz nebenbei. was soll ich da machen? das ist richtig so, das ist gut. bestens sogar. man soll sich nie gegen seine eigenen figuren stellen, immerhin kennen die sich mit sich aus. besser als ich, vermutlich. man muß ihnen vertrauen, das läßt sich nicht umgehen. auch wenn ich das – um der lieben zeit willen – sicherlich immer wieder gerne tun wollen würde. etwas in mir versucht, sich zu drücken. so ist das eben, seit jeher. ich bin vorzugsweise eiliger, als es das material zuläßt. das macht unkonzentriert, fahrig und ängstlich sogar. und das zieht dann alles natürlich noch mehr in die länge. andererseits ist die immer wiederkehrende unsicherheit aber auch verständlich, denn schließlich bringt das, was derzeit inhaltlich geschieht, absolut alles in bewegung. da kann man nicht ruhig bleiben, da rasseln sprache und klang mit konstruktion aneinander. mit auswahl und gestaltung. alles auf einmal. ein nervengewitter.
dabei wird nur die anstehende szene wichtiger und gewichtiger. weil es einfach so sein muß. es ist ja nicht so, als hätte ich das nicht vorher schon sagen können. (hatte ich doch sogar, oder? – ein paar batzen warten da noch. auch jetzt noch.) damit steht und fällt sicher nicht der komplette text, zum glück, aber auch in einzelheiten liegt schließlich bedeutung. gerade da.
doch auch das ist gut. alles ist gut. es macht arbeit und fordert eine ziemliche konzentration. gepaart mit offenheit natürlich, entspannung, mit kreativem fluß.
vertieft also, aber (noch) nicht abgesoffen.
weiter gehts!

wip – wieder dabei

tief eingestiegen und dementsprechend kaum vorangekommen. von sechs aktuell zu überarbeitenden seiten sind gerade einmal ca. zwei geschafft. aber so ist das eben, ich hatte es mir ja ohnehin schon selbst prophezeit. und das ist schließlich keine unwichtige szene, diese sechs seiten, es hilft also nichts. und möglicherweise sieht morgen schon alles wieder ganz anders aus.
andererseits wachsen in solchen momenten dann auch gleich wieder zweifel an dem, was ich in den letzten tagen quasi aus dem ärmel geschüttelt habe. an der leichtigkeit der letzten zehn bis zwanzig seiten. habe ich da vielleicht einfach nur nicht genug aufgepaßt? war ich unkonzentriert? eilig? wollte ich einfach durch? und fertig werden?
keine ahnung, ich werde wohl nachsehen müssen. blättern im elektronischen datenwust. und es bleibt eine tatsache, unumstößlich, daß ich der eigenen arbeit offensichtlich immer zutiefst mißtrauisch gegenüberstehe.

wip – aber ja

dochdoch, es geht immer weiter und weiter. ich hab nur gerade keine lust, großartig darüber zu berichten. ist doch sicherlich auch reichlich langweilig, auf die dauer.
daher nur kurz: immer noch erscheint die zweite hälfte wesentlich geordneter, als die erste. zwar kommen da noch ein paar brocken, und auch heute habe ich eine wichtige szene bislang nicht zufriedenstellend hingekriegt. aber morgen ist ja auch noch ein tag, das wird schon. diesbezüglich zumindest, habe ich keine sorge.

wip – zügig

kein glatter anfang heute, zuviel erledigungen, elender geldkram. und dann wollte es langelange einfach nicht klarwerden im hirn.
jetzt aber sind drei szenen, fast sieben seiten durch. kann sein, daß zum ende des textes tatsächlich weniger arbeit ansteht, zumindest geht es seit dem wochenende richtig gut. kann aber auch sein, daß da noch ein paar brocken warten. ich ich bin sogar ziemlich sicher, daß es so ist. ich ahne und vermute. also besser nichts beschwören, sowas geht immer daneben.

wip – im chaos

ich bin zurück und gut im fluß. grandiose session heute abend. so würde man wohl sagen, wenn es um musik ginge. die szene mit claas, was er vom tod weiß. da öffnen sich seltsame welten mit einem mal. fleißarbeit ist ein dreck gegen das plötzliche finden, das sich zurechtfinden im chaos. das schöpfen aus dem nichts. oder wasser vielleicht. alles ist da, wo dennoch nichts ist. nur text. ist das physik?
morgen noch einmal kurz darüber, das wird ein guter morgen. der anschluß dürfte nicht allzu schwer werden. und weiter, immer weiter. so!

kolumne

das hab ich ja völlig vergessen, die neue kolumne ist raus. wie immer bei thyla und in schöner, althergebrachter rechtschreibung auch bei mir.

wip – siebzehnte zwischenbilanz

satte zehn seiten seit gestern, und vielleicht mache ich gleich noch weiter. (es ist wichtig, bald mal fertig zu werden. schließlich gibt es noch anderes zu tun.) was textlich betrachtet danach noch ansteht, ist reine papierarbeit, die sich in schönster gelassenheit angehen lassen sollte. zumindest, solange es für all das noch keinen verlag gibt.
andererseits kann ich aber nicht verhehlen, daß ich ganz am rande längst schon skizzen für eine neue arbeit mache. etwas, das sich sicherlich nicht in ein paar wochen abhandeln lassen wird. allenfalls die vorarbeiten, vielleicht. aber eines nach dem anderen, wie es sich gehört.

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