schon beim überblättern war klar, daß die anstehende szene nicht gerade eine der leichtesten sein würde. gestern hatte ich schon hineingesehen und gleich auch hineingearbeitet. heute aber sträubt sich alles. ich kämpfe mich durch wortgestrüpp, verwirre mich im inhalt, nicht einmal die zeitformen kriege ich strukturiert. was soll das denn? das ist zum kotzen!
es hilft also nix, ich drucke aus und gehe in papierarbeit. morgen dann erst wieder an den bildschirm. sonst gibt das sowieso nichts.
unter tage
wip – verwirrt
himmel nochmal! den ganzen nachmittag sitze ich – erfreut und inspiriert – an einer szene, die ich aber gestern schon als abgeschlossen abgehakt hatte. ohne das zu merken, arbeite ich einfach fröhlich daran weiter. es wird besser, es wird gut. ich bin zufrieden, ohne frage. erst als ich komplett durch bin, merke ich, daß ich eigentlich anderwo hatte ansetzen wollen. und das war es dann mit der zufriedenheit. das kann doch nicht wahr sein! dabei hatte ich mir extra noch die nummer notiert, wohlwissend, daß mir derzeit leicht einiges durcheinandergehen könnte. schließlich ändern sich auch ständig die numerierungen, wenn ich neue szenen einfüge. ich (trottel!) hatte sogar auf den zettel geguckt und dann beschlossen, daß ich da wohl was falsches aufgeschrieben habe.
jetzt werde ich das gefühl nicht los, daß ich getrost alles, was ich schon offiziell ‚abgeschlossen‘ habe (= 69 seiten), noch einmal von vorn anfangen könnte. ist ja vermutlich ohnehin so, aber irgendwie schaffe ich das heute einfach nicht mehr. es ist also vor allem ein problem meiner momentanen ungeduld. und meiner daraus folgenden unkonzentration, immer noch. shit!
where is my brain?
(andererseits ist die überarbeitete szene nun wirklich gut.)
wip – sechzehnte zwischenbilanz
heute eine szene komplett überarbeitet und die, die ich letztens erst vorgearbeitet habe, schnell noch einmal überflogen. viel war da nicht. damit bin ich ganz gut vorangekommen, ohne jedoch besonders viel getan zu haben. gut immerhin, daß das verschachtelte arbeiten funktioniert. also nebenarbeiten sich erledigen lassen, wie das einkaufen, essen und schlafen zwischendurch.
trotzdem könnte ich besser drauf sein. es braucht eben zeit und konzentration, wesentlich mehr, als ich angenommen hatte. und ich bin ungeduldig, weil ich immer noch kaum die hälfte geschafft habe. andererseits sind es noch nicht einmal zwei wochen, seit ich mit der überarbeitung angefangen habe. es fehlt mir derzeit wohl etwas an mentaler disziplin. na, immerhin nicht im geringsten an arbeitsdisziplin. das ist doch auch schon mal was wert.
wip – auskopplung
das nebenprodukt immerhin ist doch noch fertig geworden, die story für den wettbewerb. geschrumpft und ausgedruckt, sogar ein titel hat sich gefunden.
ansonsten bin ich müde, ich kann gar nicht sagen wie sehr.
morgen geht es dann gleich noch einmal in diese szene, was soll ich machen. es hilft ja nix, in ihrer gesamtheit steht sie halt noch nicht. hoffentlich bin ich wenigstens gut genug drin, mittlerweile, um das ganze schnell über die bühne zu bringen.
wip – mit musik
es hat sich so ergeben heute, nachdem ich wochenlang keine musik mehr ertragen habe. oder glaubte, keine ertragen zu können. wegen der bilder, der alten vorgänge, die immer wieder, immer noch, gerne belebt werden. gerade auch im winter oder in sonstwie engen zeiten.
heute ist aber dann mal alles anders gewesen. musik als motor, als antrieb, laut genug, daß ich den text dagegen anreden muß. nicht anders als sonst, nur eben auch etwas lauter. und siehe da, es ist viel leichter, viel besser, als ’nur‘ gegen den lärm der welt anzugehen. (oder aber es ist die vorarbeit der letzten zwei tage, wer weiß?)
jedenfalls sitzt die szene jetzt. und es geht wohl auch noch ein bißchen weiter heute, ist ja noch früh.
für morgen bleiben dann die vorbereitungen für den ausschreibungszirkus usw., hoffentlich laufen nicht zuviel kopierkosten auf. (auch etwas, was mit job bislang leichter war. das gabs immer hochoffiziell geschenkt.) außerdem krieg ich besuch.
wip – verhaßt
heute ist mir aber auch wirklich alles verhagelt. immer noch in dieselbe szene verbissen, ist sie nunmehr auf über sieben seiten angewachsen. das bedeutet, daß ich den text für eine ausschreibung jetzt wieder auf sechs seiten runterkürzen muß. dazu noch einen titel finden, was mir überraschenderweise nicht gelingen will. und dabei darf ich natürlich außerdem die ursprüngliche szene, so wie sie in den kontext gehört, nicht aus den augen verlieren. die ist ja auch noch nicht endgültig fertig.
dementsprechend ist mir zum heulen. (naja, fast. natürlich gibt es schlimmeres, aber daran denke ich vorsorglich erst gar nicht.)
wip – abbruch (für heute)
mitten im zweiten kapitel für heute breche ich jetzt ab. ob ich heute nochmal zurückfinde, weiß ich noch nicht. immer wieder ist es überraschend, wie wenig ich die einzelnen kapitel einzuschätzen in der lage bin. auch dieses ist wiederum deutlich komplexer, als ich zunächst angenommen hatte. ein schöne, in sich geschlossene sache, im grunde, die ich dennoch heute wohl nicht mehr fertigbringe. schade.
wip – back…
… in business. so ist es richtig. es fließt nicht problemlos, aber immerhin. muß ja nicht an mir liegen. der text ist stellenweise doch sehr skizzenhaft, das verlangt eben arbeit. noch eine szene für heute, nur etwa drei seiten, das muß reichen. damit wäre das pensum für heute auch nicht allzu schlecht. na, mal sehen.
daneben entsteht in den nächten eine grobe skizze für eine weitere arbeit, auch ein roman vermutlich, die allerdings ganz sicher wesentlich mehr vorbereitung bedarf. den ganzen tag schon habe ich einzelne komplexe der geschichte wie kisten, die mit linien verbunden sind, vor augen. ich weiß nicht, vielleicht sollte ich das zwischendurch einfach mal kurz skizzieren. es ist irgendwie störend.
wip – fünfzehnte zwischenbilanz
kaum den anfang gefunden heute. müdigkeit und schmerzen, der kopf war einfach nicht klar. nicht einmal daran zu denken. trotzdem sitze ich dann da, ganz automatisch. und es geht, auch wenn es schwer ist. es geht sogar immer besser, und jetzt sind auch die schmerzen weg. bis auf einen leichten druck. und diese müdigkeit, die einfach geblieben ist, den ganzen tag über.