am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

lesen lernen

muß ich nicht mehr, nein. gelesen habe ich immer. daß es dennoch vor etwas mehr als vierzehn tagen unvermittelt zu dieser notwendigen erkenntnis kam, war dennoch eine art bankrotterklärung. so war das nicht gedacht, hier in berlin. und so war das auch nicht gedacht mit dem internet. daß sich alles irgendwann nur noch auf das durchrauschen konzentriert, auf das nichtssagen und nichtsverstehen. das wirre tieffliegen über texte aller art.

back to the books. nach drei büchern in den letzten tagen, geht es wieder. hundert seiten in drei stunden, ohne das gefühl, überblättert und gepatzt zu haben. statt dessen eingetaucht, mich – gleichzeitig – verloren und auch wiedergefunden. und anschließend ein wenig betäubt vielleicht, von der ungewohnten dosis, in den alltag geblickt. wie damals, als das alles anfing mit dem lesen und lieben von büchern.

keine wohlthat

eine weile hatte ich ja die hoffnung, daß die wohlthat’sche buchhandlung in der karl-marx-straße nur renoviert werden würde. trugen doch die arbeiter rote bretter hinein und bauten daraus neue wandregale. eingezogen ist da jetzt aber doch ein designschuhbilligladen. immerhin, nicht noch so ein totaler schrottschuppen, der plastikmüll made in china für ein paar cent verschleudert.

bin gespannt, ob es in diesem glaspalast dann wieder eine buchhandlung geben wird. vielleicht eine wohlthat?

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