am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

totes land (allgemein)

zeitgemäßer zynismus und schräg dagegen an möglicherweise ebenso zeitgemäße romantik oder sogar pathos. das ist das dilemma, denke ich. darüber hinaus weiß ich nicht viel und lasse es der einfachheit halber einfach werden, wie es ist. vielleicht. denke ich. könnte natürlich sein, daß die sache damit gestorben ist.

totes land (28)

zum schreiben gehört zwingend auch der zwang. (in einem früheren stadium disziplin genannt.) es hilft nichts, die dinge bis zur unerträglichkeit schleifen zu lassen. im gegenteil, es scheint nur immer schwerer und schwerer zu werden. obwohl es letztendlich nicht so ist, zumindest nicht bei mir.
seit der letzten migräne kämpfe ich um den schlaf. nicht um träume oder andere esoterisch schöne dinge. nein, schlicht und einfach um schlaf, der länger als drei stunden andauert und nicht stunden auf sich warten läßt. müdigkeit bis hin zur erschöpfung prägt die tage, und das liegt nicht am frühling. ausnahmsweise.
es liegt an einem satz. der satz, den ich seit wochen habe liegen lassen, mitten im laufenden text. die stelle, an der die arbeit weitergehen muß. wenn ich mich denn aufraffen würde, endlich. mich zwingen. der satz lautet: Schlaf ist ein Problem. und er gehört meiner hauptfigur, nicht mir. (aber wer weiß das schon so genau, in dieser phase der arbeit, in der alles, das steht, vielleicht doch wieder fällt.)
angefangen mit diesem satz haben sich zäh ein paar weitere gefunden. quälend, wenn drei sätze dreißig minuten brauchen. es ist der zwang, der weiterhilft. (oder doch die disziplin?) jetzt sind fließend zwei weitere seiten grob skizziert. geht doch. vor allem geht es weiter, nach so einer zwangsmaßnahme.

[mal sehen, wie das mit dem schlaf heute sein wird.]

totes land (26)

über eine plötzliche arbeitswut auf einem ganz anderen gebiet tatsächlich das exposé völlig vergessen. erst als ich den computer ausschalte und mein blick auf die etwas dahinter versteckt liegende mappe mit den bereits versammelten unterlagen fällt, kommt es mir wieder in den sinn. ein wahnsinn, diese tage! ist denn eigentlich vollmond?
also das ding noch eben schnell fertig gemacht, hilft ja nix. stündchen oder so. eineinhalb vielleicht. muß doch morgen schon… ach nein… heute noch raus.
jetzt bin ich aber müde, denke ich. und morgen… ach nein, heute … da will ich mal früh hoch. besser ist besser.

totes land (24)

wieder gut im textfluß, passend zum wochenendende. nachdem das fünfte kapitel abgeschlossen ist, sind jetzt auch die nächsten fünf gut vorbereitet. dazwischen sprießen ideen, formen sich die figuren, flicht sich das netz. wie von selbst, das ist nur natürlich. doch das kann auch schnell wieder vergehen. zuviel zu tun in der nächsten woche. vor allem das exposé.

totes land (23)

nachtarbeit, ich sag es ja.
das fünfte kapitel steht jetzt soweit. ein paar rigorose striche am ende der gut sechs seiten, damit hatte es sich. das problem mit der stimmungsschieflage, das vorher ganz offensichtlich bestand, ist geklärt.
immer noch habe ich allerdings den eindruck, daß die mischung aus ironie und ernsthaftigkeit, die sich in den text einschreibt, ohne daß ich es forciere, sich zu einer anstrengenden angelegenheit auswachsen könnte. am ende gibt das einen bitteren geschmack, das ist fast unvermeidlich.
andererseits, warum denn nicht? zur versöhnung könnte ich ja die happyendversion ausarbeiten und nicht die hardcorevariante. also doch kein mord. wie wäre das?

totes land (22)

schwerfällig zurück in den text. ein durchgang des 5. kapitels abgeschlossen. gleich dann noch einen, wenn es irgendwie hinhaut. sollte aber, viel gestrüpp war da nicht. nur an konzentration mangelt es, an diesem grundsätzlich müden tag.
morgen steht ein vorläufiges exposé an. das fordert noch mehr konzentration, keine frage. ich wünschte, ich hätte mir vor ein paar wochen notizen gemacht, als mir ein solches fast auf der zunge lag. pech.

totes land (21)

doch noch die letzten zwei seiten des anstehenden kapitels überarbeitet. sonst wäre das ganze wochenende ohne textarbeit verstrichen, und das ist nie ein gutes gefühl. zwar ist der steuerkram fertig und ein paar andere sachen. das paket für die ausschreibung zusammengepackt und adressiert, zum beispiel. aber dennoch, so ist es besser.
als nächstes dann das kapitel in seiner gesamtheit noch einmal durchsehen, kürzen vermutlich. dann weiter, damit bis zum ende des monats noch ein bißchen was zusammenkommt. (exposé schreiben nicht vergessen.)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner