am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

saubere sachen

es ist wohl noch recht früh, ich weiß es nicht genau. aber heute ist ja alles heilig, da kommt es auf mein zeitgefühl nicht an. ich weiß aber, was heute alles von der liste gestrichen werden konnte. ein paar banksachen, saugen, müll entsorgen, inkl. ein bisschen papier, obwohl der papiercontainer seit tagen verschwunden scheint, und abschließend noch ein bisschen gearbeitet, weil das technische hemmnis inzwischen von kompetenter stelle behoben wurde. und jetzt ist schluss damit, mit arbeit meine ich, für dieses jahr!

die wohnung kommt mir erfrischt vor, obwohl sie vor allem aufgeräumt erscheint, dabei aber deutlich unputzt geblieben ist. weil ich eben nicht besonders viel geputzt habe, nur oberflächlich ein wenig gewischt und ein klein wenig intensiver gesaugt. so ist es bei mir immer, sauber und ordentlich passt nicht zwangsläufig zueinander. davon bin ich zutieft überzeugt. nieder mit allen (vermeindlichen) dualitäten!

ohne es zu beabsichtigen habe ich in den letzten tagen all die kleinen lager mit brettern, latten und anderen holzresten entsorgt. auch die sorgfältig untergebrachten kisten mit schrauben und beschlägen, scharnieren, möbelgriffen und magnetschnappern habe ich durchgesehen, einiges weggeworfen und den rest in der kammer untergebracht. da gehört das zeug schließlich hin. abgesehen davon sind natürlich all die stapel verschwunden, die jetzt in der IVAR-schrankwand verbaut sind. logisch. nur drei bretter stehen noch neben dem bad, weil ich die für das regal in der kammer nutzen kann. irgendwann. das geht in ordnung.

ich stelle fest: ohne es recht zu bemerken habe ich das ende der wohnungsumbauarbeiten so gut wie erreicht. ein paar reparaturen und ergänzungen noch, verteilt auf alle räume. mal mehr und mal weniger, das wird ein bisschen dauern, wie alles immer dauert. aber gebaut wird im grunde nichts mehr. das ist fast eine überraschung.

der tag war durchweg kühl und trocken, da bin ich gegen mittag schnell runter und hab die maschine kurz laufen lassen. ging natürlich ohne probleme, ist ja immer noch neu. jedenfalls nicht so alt wie die kawa, der der strom schon nach zwei oder drei regentagen weggekrochen ist. anschließend habe ich die abdeckung drübergeworfen, passt hervorragend, das ding. da war ich also kurzfristig die sorge los, dass jemand die kiste silvester als abschussrampe nutzen könnte. und gleich darauf mit der frischen sorge behaftet, dass die plane sich durch irgendein daruntergeworfenes feuergewerk entzünden könnte.

es hört einfach nicht auf.

ps morgen dann nur bargeld besorgen und koffer packen. ich mag nicht reisen, wie immer im grunde. aber es wird doch gut sein. ich werde topfenstrudel essen können. und schreiben.

IKEA-IVAR-HACK/8 = final

es ist geschafft, ich bin geschafft. aber meine IVAR-schrankwand-interpretation steht nunmehr fertiggestellt in meinem wohnbüro. so sieht es hier jetzt also aus.

das ergebnis gefällt mir, es entspricht so in etwa dem, was ich mir vorgestellt habe. durch die neue farbe, das dunkle wachs, hat sich der raum nicht unerheblich verändert. mit dem dunkel und der an einer stelle veränderte höhe drängt sich der bereich mehr in den vordergrund. das hatte ich erwartet, so ist das bei schrankwänden. das war nicht unbedingt meine absicht, eher im gegenteil. jetzt ist es, wie es ist, und das erzielte raumerlebnis gefällt mir. sehr gut sogar.

natürlich lagen auf dem weg auch planänderungen, zum einen durch neue ideen, zum anderen aufgrund von unvereinbarkeit der absichten mit den gegebenheiten vor ort. das ist normal, das gefällt mir. so funktioniert kreativität im zusammenspiel mit den dingen dieser welt. das ist schön, ist schönheit. auch das mag ich sehr.

das wort „fertig“ hier hinzuschreiben fällt mir allerdings ein wenig schwer, denn es gab bei den vielen entscheidungen und umentscheidungen und kleineren missglückten einzelheiten, die ich hier gar nicht erwähnen möchte, doch einen großen fehlgriff. dass ich, absichtlich, an zwei stellen die osb-rückwände unbehandelt gelassen habe, das verwirrt mich jetzt. zum einen sieht man wenigstens eine davon deutlich, zum anderen sieht auch osb-platte unbehandelt einfach anders aus als behandelt. bei all den anderen regalen, die ich in den letzten jahren gebaut habe, habe ich das nie so entscheiden. wohl auch, weil die immer dunkel sein sollten, die jetzigen sind hell, also neutral behandelt. dennoch: so ein unsinn. das wäre, vor dem einbau, eine arbeit von höchstens zwei stunden gewesen. vermutlich weniger als das.

dafür muss ich eine lösung finden, das ist nicht einfach. jetzt, nach dem einbau, dem fertigbau. ich müsste alles noch einmal leerräumen und zum teil auseinanderbauen, um da von hinten wieder heranzukommen. keine chance, das mache ich nicht. etwas ähnliches muss ich ja noch mit einem anderen bücherregal machen, um unten einen ausschnitt für die an der wand verlaufenden heizungsrohre auszusägen. für die schrankwand wird also eher ein pfusch werden. doch auch das muss gemacht sein, ich kann nicht anders.

ich bin dekorateurin und der handwerkerschimpfname für dekorateure ist „schmücker“, weil die ja handwerklich im grunde nichts können. (von wegen!) weil es nur um deko geht, die steht ja eh nicht für lang, da muss man sich nicht so bemühen. da kann man ruhig mal ein bisschen pfuschen. (von wegen!)

aber gut, richtig deko kann ich schon auch. das sieht man auf meinem instagram. und hier, wo sich eines meiner ältesten bücher (1982) in szene zu setzen weiß:

kleiner hinweis: auf meinem insta gab es zeitnah eine detailliertere bebilderung der IVAR-fortschritte, so gar nicht influencermäßig, aber immerhin.

desaster

sehr müder sonntag. so ist es ja immer, wenn die lang ersehnte leere sich einstellt. je länger, desto schlimmer. die erkenntnis, dass es nicht auf anhieb leer sein mag. in mir und um mich ist erschöpfung, alles voll davon.

seit donnerstag, eigentlich, habe ich frei, bis ins nächste jahr hinein sogar. viel ruhe war allerdings bislang nicht, alles wie immer. termine und erledigungen noch und nöcher, wie gestern bereits aufgezählt. so auch heute. wäsche gewaschen. (trotz beginn der raunächte, ich habe frische misteln, alles gut!) das IVAR-projekt abgeschlossen. (zeit war’s!) ein bisschen gearbeitet. (freiberuflich, nicht besonders erfolgreich, aufgrund technischer umfunktion außerhalb meiner reichweite.) und den geschirrspüler angeworfen und einen knopf angenäht und immer so weiter.

es regnet, nicht dauerhaft, aber immer wieder mal. das ärgert mich, weil ich das motorrad nicht mit der schönen, neuen plane abdecken kann. das würde ich gern tun, wegen silvester vor allem. dass die kiste niemand als abschussrample benutzt, das würde mir nicht gefallen. aber abdecken geht halt nicht, wenn die maschine immerzu nass ist. wegen rost und so.

ich höre besser auf damit, sonst wird es lächerlich. gebügelt wird dieses weihnachten auch nicht, nicht einmal die steuer ist angesagt. die muss ja inzwischen immer pünktlich, so ein mist.

möglicherweise war es auch keine besonders gute idee, am freitag nachts nach hause zu kommen und, wie gewohnt, doch einmal den fernseher anzuschalten. um runterzukommen, na danke. in dem fall, und nicht nur in magdeburg, nicht. dieses jahr sammelt katastrophen, denke ich gerade. obwohl ich keine listen anfertige, schon gar keine positiv-negativ-aufstellungen. ich mag mich also irren. ich hoffe es.

ziel ist schreiben, nach wie vor. dass das nicht auch noch zu einem desaster wird.

IKEA-IVAR-HACK/7

alles drunter und drüber und zwischendrin das bauen, ja klar. aber mit der dokumentation bin ich nicht so recht mitgekommen. sorry. da war zuviel anderes, zu erledigen und zu leben: tango, zahnarzt, arbeit, weihnachtsfeier mit eisstockschießen, friseur, physio, mehr arbeit, nochmal tango und anderen ärger. die kaputte türklingel, die ich die rauchmelderwartung verpennen ließ. totalausfall, das gab es noch nie. bislang immer nur gestotter, aber auch die reparatur ist nun endlich angeleiert.

die umwidmung von IVAR in eine schrankwand hat in der zweiten hälfte mit unerwarteten, wenn auch absehbaren überaschungen aufgewartet. kurz gesagt: wenn man die seitenteile verkleidet, zum teil rückwände einbaut und unten eine komplette schallplattenabteilung, dann muss man improvisieren, um einen gewisse schrankwandstabilität herzustellen. IVAR verliert also zwangsläufig seine IKEA-haftigkeit, weil regalbretter mit schrauben fixiert werden müssen, ebenso natürlich die rückwände. damit verliert sich eine gewisse flexibilität, was mich nicht weiter stört. ich will ja schrankwand.

beim anbau der zweiten hälfte erwies es sich dann als schwierig, die untere kiste, original IKEA, wieder einzubauen. schlicht und einfach, weil ich das ding nicht mehr komplett auf die seite legen konnte, um die originalträger zu befestigen. unmöglich. also habe ich den schrankkorpus von innen verschraubt. das iost irgendwie häßlich, aber andererseits auch eine erkenntnis. für das küchen-IVAR, das derart vollgepackt ist, dass die meisten der originalträger ständig kurz vor schluss hängen. das kann ich ja womöglich auch einfach mal verschrauben.

aber später. einstweilen steht die IVAR-schrankwand jetzt, mit viel flüchtigkeit und fehlern auf dem weg. aber jetzt steht sie. morgen muss ich nur noch die beiden türen für das schallplattenfach wachsen, dann wars das. ich glaube, ich werde zufrieden sein. das alte radio zumindest, das macht sich bereits ganz wunderbar in seinem neuen, farblich abgestimmten umfeld.

kleiner hinweis: auf meinem insta gibt es gerade verstärkt eine bebilderung der IVAR-fortschritte, so gar nicht influencermäßig, aber immerhin.

IKEA-IVAR-HACK/6

auch das einräumen ist eine ganz schöne ackerei. das säubern von schallplatten, abgesehen vom ansehen der plattencover. und all den erinnerungen dahinter. das sortieren von büchern auch, endlich. schon seit fast einem jahr warten die ja auf ihren (so einigermaßen) endgültigen lebensraum. dazu die ideen, die dann immer kommen. in diesem fall für die zweite hälfte der IVAR-schrankwand, die ja noch an den neuen, hohen teil angebaut werden muss.

harmlos im grunde: eine kiste, ein seitenteil und zwei bretter. das ist alles, und nichts davon sollte geändert oder ergänzt werden. jetzt werde ich aber wohl doch das eine regalbrett ein bisschen an die bücherregalbretter anpassen. einfach damit der stil passt, und außerdem eine rückwand. ohne dass es dafür einen grund gäbe, auch nur wegen des stils. und die bretter habe ich auch schon. es sind die, die ich vor jahren für die türen besorgt hatte, und die wegen allgemeiner umplanung nun nicht mehr passen.

passt also alles. irgendwie.

das sieht man hier noch nicht, aber das kommt schon noch.

gut ist auch, dass sich durch das halbfertige IVAR-projekt die wohnung nicht nur erheblich sortiert hat. es sind auch einige materiallagerungsplätze frei geworden, damit hatte ich gar nicht gerechnet. nach monaten, wenn nicht über einem jahr steht überall kaum halb versteckt zeugs herum. obwohl ich natürlich hätte wissen können, das das passiert, denn das meiste davon ist ja nun in dem umgebauten regal verbaut. endlich!

die frisch angefallenen überbleibsel habe ich gleich zerbrochen oder schnell zersägt, am sonntag noch, keine drei minuten, keine sorge, und in den müll getragen. holzreste und anderes geschnipsel, das will ich gar nicht erst sammeln. für was auch immer. keine chance!

kleiner hinweis: auf meinem insta gibt es gerade verstärkt eine bebilderung der IVAR-fortschritte, so gar nicht influencermäßig, aber immerhin.

chaos & lärm

die wohnung ist ein chaos, immer noch, wegen des regalumbaus und der küchenkorrekturen aufgrund der neuen spülmaschine. ich versuche, das alles zügig hinzukriegen, aber so etwas dauert ja grundsätzlich länger als angedacht. als ob ich das nicht wüsste. außerdem habe ich noch anderes zu tun. mein kopf ist voll davon, aber die nötige zeit dazu finde ich nicht. irgendetwas mache ich falsch, ich weiß.

die doofe kneipe gegenüber macht sich ausgerechnet in den wintermonaten sehr unbeliebt, sogar bei lästigem dauerregen, wie heute. ständig stehen kleinere oder größere grüppchen zum rauchen draußen herum, trinken und quatschen und lachen und jolen gelegentlich. mitunter verstehe ich jedes wort, das ist wenig schön. besonders wenn ganz am schluss die kneipenverabschiedungsrituale in szene gesetzt, immer wieder aufs neue, und lauthals die bestellten uebers herangewunken werden. dann liege ich hier in meinem schlafzimmer wie in einer bahnhofshalle. das ganze geht natürlich in mehrereren wellen, bis das etablissement sich endgültig gelehrt hat. dann müssen nur noch die lärmigen alten rolladen von hand heruntergescheppert werden, fünf bis acht an der zahl, würde ich schätzen. das dauert sicher eine halbe stunde oder so, die lassen sich damit ihre zeit. im zweifel schrecke ich davon auch noch jedesmal wieder hoch, eine einschlafphase nach der anderen. das geht bis eins, zwei oder neulich auch mal halb drei nachts. nervt.

im grunde liegt also innen wie außen alles im argen. das innere chaos kriege ich in den griff, da habe ich keinen zweifel. vermutlich morgen schon, die bücher einräumen, die platten auch, zwei schrauben in der küche und ein bisschen putzen und deko. das ist einfach, das liegt in meiner hand. oder meinen händen, in beiden. was mit den händen zu ändern ist, ist leicht bewältigt. man muss nur anfangen, dann läuft es.

der nächtliche menschenlärm draußen befindet sich außerhalb meiner reichweite, definitiv. es ist jetzt kurz nach eins, und wie es ausieht könnte es durchaus noch dauern. der laden ist voll, die scheiben beschlagen und auch auf dem bordstein dampfen die menschen. das macht mich übel, wirklich.

IKEA-IVAR-HACK/5

die leeren bereiche der IVAR-seitenteile mit zugeschnittenen osb-platten zu füllen, ich gebe zu, das war ein wagnis. was sich zunächst gut hat messen lassen, kam mir bei der umsetzung doch recht grenzwertig vor. die dünnste osb-ware ist 12 milimeter stark und damit geringfügig dicker als die vorhandenen seitenstreben. dazu kommt, dass die umsetzung per hand mit nur rudimentärem werkzeug immer ein wenig ungenau wird. daran führt kein weg vorbei. mir war also ein paar tage lang nicht klar, ob sich die regalbretter würden einsetzen lassen.

die sorge war unbegründet. nachdem sämtliche regalböden gewachst waren, ich also anfangen konnte, nach und nach alles zusammenzusetzen, war schnell klar, dass diesbezüglich alles in ordnung lief. ich habe die neuen, langen seitenteile kopf an kopf an das alte regal gebunden, damit es nicht gleich zusammenfällt. IVAR ist ja eben keine schrankwand, sondern ein dumm konstruiertes regal, das sich gerne wie eine raute zusammenschiebt. und dabei scheppert.

ich habe alles eingepasst, und es passt. dann habe ich die nötigen rückwände ausgemessen und heute gleich besorgt. kurzentschossen habe ich die ohne jede oberflächenbehandlung eingebaut. es sind ja rückwände, und osb-platten haben ja durchaus eine recht glatte seite, die ich üblicherweise aber immer abschleife. das muss ja, sonst wird die wachsfarbe nicht so gut angenommen. aber farbe wollte ich für hinten ohnehin nicht, das sollte gut sein, so. naja, die neutral gewachsten seitenflächen fassen sich schon schöner an, das stimmt. egal.

jetzt steht das ding da, noch ziemlich schief, weil der holzboden an der stelle katastrophal schief ist. das muss ich morgen ausrichten und dann noch die trennwände für die schallplattenabteilung zurechschneiden. dann kann ich mit dem einräumen beginnen, das wird schön. wenn endlich der kram aus meinem schlafzimmer wieder wegkommt. die bücher, die vielen kleinen kisten, die platten. das wird aber auch zeit.

letztendlich fehlen dann nur noch die türen oder vielleicht auch nur eine. und in der küche muss ich die arbeitsplattenunterbauten auf spül-und waschmaschine wieder befestigen. fertig ist man halt nie.

kleiner hinweis: auf meinem insta gibt es gerade verstärkt eine bebilderung der IVAR-fortschritte, so gar nicht influencermäßig, aber immerhin.

alle achtung

im supermarkt schreit mich ein typ an. was die denn noch wollen, dass wir alle sterben, weil sich das leben nicht lohnt, weil es nicht zu bezahlen ist. ich begreife nur langsam. er meint nicht mich, es geht um die butter, die er zwanzigfach, wenn nicht mehr, in seinem einkaufkorb gehortet hat. vier euro würde die inzwischen kosten. jetzt hat er sich das angebot der woche in den wagen geschaufelt, zweineunundneunzig, wie ich später sehe. die gute, die irische. ist aber keine mehr da für mich.

aber ich verstehe schon, und ich bin ein wenig beschämt. ich weiß den preis für butter nicht. ich weiß nur, dass ich mich neulich auch über darüber gewundert habe. vergessen habe ich ihn dennoch gleich wieder. ich kaufe butter, wenn ich butter brauche. manchmal auch ein bisschen mehr, wenn ich zufällig auf ein angebot treffe, die friere ich dann ein. ohnehin schneide ich jedes paket in drei teile, weil ich butter nur langsam verbrauche. peinlich ist es, weil es mir egal ist. das war war früher anders, weil es anders sein musste.

jetzt achte ich offensichtlich nicht mehr auf die preise. früher musste ich während des gesamten einkaufs mitrechnen, nachrechnen auch, was mir wirklich nicht leichtfällt. zahlen bleiben mir nie nicht sorgfältig im kopf. aber ich musste, weil ich nicht zahlungsunfähig an der kasse stehen wollte. niemals. heute halte ich meine karte an den scanner und muss nicht schauen, ob es reicht. ich weiß, dass es das tut. so leben die meisten menschen, das weiß ich inzwischen. es hat gedauert, bis das bei mir angekommen ist. doch jetzt ist es da.

ja, ich verachte mich dafür. (das ist nicht so dolle, ich weiß.)

als die spülmaschine vor vier wochen so ein bisschen den geist aufgegeben hat. also wirklich nicht so ganz, nur die heizung ging nur noch so halb. also sauber wurde alles, meistens zumindest, aber trocken nicht mehr. blöd war vor allem, dass das spülmittel nicht so recht ausgespült wurde. als das also passierte, habe ich nur kurz über eine reparatur nachgedacht, dann aber zügig ein nagelneue maschine bestellt, strom- und wassersparend, mit super ökoprogramm, abschaltautomatik mit türöffnung. licht undsoweiter. besteckschublade!

für die alte, so halbirgendwiekaputte maschine habe ich eine firma gefunden, die alte, halbwegsfunktionstauliche markengeräte für lau abholt (kein schrott!) und wirklich weiterverwertet. muss es ja geben, ich war früher auch auf gute gebrauchtgeräte angewiesen, und ich werde es absehbar wieder sein. und überhaupt! reparaturen kriegt man da auch, der abholmensch kam mit einer treppenklettersackkarre. sie schauen offensichlich auf die rücken ihrer mitarbeiter*innen. sehr gut. fe-wa, kann man sich merken für berlin, denke ich.

ob das jetzt achtsam genug war? so alles in allem. ich weiß nicht, ich hoffe.

IKEA-IVAR-HACK/4

maschinen, die mit einer gewissen grundkraft daherkommen, fordern mir seit jeher einen soliden respekt ab. also nicht bohrmaschinen oder stichsägen, die über stellrädchen oder dynamische geschwindigkeitsregelungen verfügen. sämtliche fräsen aber gehören dazu. sogar die flachfräse, die in ihrer grundstuktur das wirklich ungefährlichste gerät ist, das ich besitze. jedes cuttermesser ist gefährlicher, ja, jede schere. ganz eherlich. aber die drehkraft, die ich beim fräsen in den händen spüre, das ist enorm. ganz abgesehen von dem lärm.

davor, die fugen für die trennwände in die schallplattenabteilung zu fräsen, hatte ich ehrlich respekt, obwohl ich mir die oberfräse extra zu dem zweck besorgt hatte. eingesetzt habe ich sie aber schon für die rückwände der bücherregale, was durchaus eine herausforderung war. das mit den fugen ging viel leichter, nur eben der lärm. (das war gestern.) und die ruhe, die eine solche prozedur fordert. wenn ich die maschine einen hauch zu schnell zu bewegen versuche, also zu viel druck ausübe, dann bleibt sie stehen. eine art schutzabschaltung vermutlich, was ja durchaus sinnvoll ist. egal, fertig, und ist gut geworden.

die hintere erweiterung der ragalbretter auf schallplattenlänge habe ich nur grob gearbeitet. das gestückel ist deutlich sichtbar, und ich kann das durchaus besser, wenn ich will. muss aber nicht, ist ja alles hinten, da konnte ich restholz nehmen und an viel mehr stellen zusammenleimen. kein problem.

es läuft also, es ist gut. es wird gut. nur, dass derzeit die chaosbauphase ist, in der alles, was in das regal gehört, irgendwo in der wohnung herumsteht. schon auch irre, wie viel das ist. nachts, wenn ich das fenster zumachen will, laufe ich also erstmal gegen bücherkisten. das ist wenig schön. das schreit danach, das ding zügig fertigzumachen. die rechte hälfte zumindest, in diesem monat noch.

es ist dezember, übrigens.

kleiner hinweis: auf meinem insta gibt es gerade verstärkt eine bebilderung der IVAR-fortschritte, so richtig influencermäßig, das hatte ich mir ja vorgenommen.

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