gestern bis gegen elf geschlafen, übrigens. nachdem ich die gesamte urlaubswoche nahezu arbeitstauglich, allerdings ganz von selbst aufgewacht bin. heute war es dann auch halb zehn, und dann habe ich auch noch von schreibkursen geträumt. ich weiß, was das heißt. einerseits, dass nach einer woche pause jetzt das mit der erholung anfangen könnte. oder würde, wenn nicht für morgen wieder der wecker den betrieb aufnähme. urlaub is over! andererseits, dass ich viel erledigt habe, was mich sehr zufriedenstellt. aber von schreiben in dieser zeit bleibt keine spur. vermutlich.
aber ach, das weiß man nie. oft schlummert und wächst der text unter der oberfläche, hinter dem alltäglichen, verborgen noch in der zeit und wirft seine anker voraus.
die neuen regale haben auch platz auf dem schreibtisch geschaffen, weil sie eben nicht nur für die beherbergung von büchern konzipiert sind, sondern auch andere büroablageflächen integriert sind. ich hoffe, dass das luft zum arbeiten schafft. für alle arbeit, nicht nur das schreiben. es ist ja schon schlimm genug, dass ich im grunde fast alles an einem platz tue. ich mag klarheit und raum, ich liebe die leere.
leere, die es in mir gerade nicht gibt. die art von leere, die mich in die lage versetzt, etwas entstehen zu lassen, von dem ich selbst noch nichts weiß. bis es geschieht. dann lese ich mich selbst, noch beim schreiben.
aber diese woche hat nicht gereicht, auch und vor allem weil die übersetzterarbeit drückt und drängt. so war das nicht geplant, überhaupt gar nicht.
was soll ich noch sagen, ich muss warten. ich muss tun, was zu tun ist. es hilft nicht, ich muss mich erschöpfen, bis aufs letzte. und kann vom schöpfen nur träumen, einstweilen. ist es das, was mich zum minderleister macht, zum versager? unverkennbar. und es ist exakt dasselbe, das mich zum schreiben befähigt: erschöpfing, klarheit und leere.
wie dumm. ich doch bin. aber ich weiß.