am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

house warming

der angekündigte besuch hängt irgendwo auf der strecke. verspätung ca. eine stunde, was für die deutsche bahn ja beinah human ist, bei dieser wetterlage zumindest. soeben kommt mir etwas von eisregen zu gehör, ich weiß aber nicht wo genau. ich dreh dann schon mal alle heizkörper auf, so auf zwei oder drei. ganz seltsam, die vorstellung, daß die wohnung auf einmal überall angenehm warm sein soll. für zwei, drei tage oder so.

schlagzeile am rande

hab ich das gerade richtig gehört? köhler soll sich für ein grundeinkommen (für arbeitslose) ausgesprochen haben? offensichtlich. und das wort gewinnbeteiligung hat er auch in den mund genommen. ist ja kaum zu fassen. der ist doch kein sozi, oder?

weihnachtsfazit

okay, weihnachten wäre wieder einmal erledigt. hier und da sind erste bilanzen zu hören und zu lesen, negative wie positive. essensrationen werden in form von lebendgewicht bewertet, geschenke aufgezählt und das fernsehprogramm natürlich. das alles ist überlebt. oder soll ich auch mal?
gut.
– drei von fünf räumen sind geputzt (inkl. flur, was nunmehr unnötig erscheint, da man hier in berlin bei schnee zwangsläufig diese blöden kleinen splittsteinchen nach hause trägt), die zwei großen fehlen noch. bilanz = negativ! (aber das wird schon noch, wetten!?)
– alle wäsche ist gewaschen und gebügelt, dabei ist natürlich, wieder einmal, die sicherung durchgeknallt. ist es das bügeleisen oder das bügelbrett? bilanz = naja…
– geschenke (ich mache es kurz): erhalten = 0; gemacht = 2 (allerdings eher gastgeschenke, also nicht der rede wert.) bilanz dennoch = erfreulich! (im letzten jahr stand es immerhin 0:0)
– das unvermeidliche essensfazit (keine ahnung, warum): köstliche selbstgemachte schokoschnittchen (ohne wort ;-) gestern nachmittag in kreuzberg, eine wirklich scharfe suppe, endlich mal wieder feuerzangenbowle und einen wunderbar weichen wodka am abend in mitte. bilanz = köstlich. :-)
und nun? es folgt die jahresendzeitpanik, ganz eindeutig. dazu später. oder auch nicht, je nachdem. ich baue ja hier kein jammerblog.

traditionen

vielleicht ist es an der zeit, meine eigene, ganz persönliche weihnachtstradition zu entwickeln. ich scheine bereits auf dem besten weg zu sein. schon im letzten jahr habe ich in den abend hineingebügelt, was überaus befriedigend war. genau so auch heute. darüber hinaus habe ich diesmal viel aufgeräumt und geputzt, wenn auch noch lange nicht genug. aber morgen ist ja auch noch weihnachten. und übermorgen, das wäre doch gelacht. außerdem läuft bereits die dritte maschine, um neues bügelmaterial herzustellen. ist das nicht fein? hat auch den vorteil, daß ich den wäscheständer im wohnbüro aufstellen und hübsch behängen kann. ich spüre es genau, ich bin auf dem richtigen weg.
inzwischen ist es auch spät genug, daß ich es wagen kann, den fernseher anzustellen. keine stillen nächte mehr oder irgendwelche liveübertragenen metten und vesper oder ähnliches. die werbesender gehen traditionell gegen 10 zu knallharter action über. (oder vielleicht doch besser das zweite? auch eine art tradition, auf die man sich verlassen kann. ist das leben nicht schön?)
außerdem ist mir gerade irgendwie nach kuchen. ist ja auch schon fast vorbei, der tag.

gähnende weihnacht

ich war schnell noch da, und hab mir tatsächlich ein weihnachtsgeschenk gemacht. 10 paar schwarze socken für 5€, was für ein fest.

abgeschrieben

müder tag mit schädeldings. jetzt erst wirds langsam wieder klar. na, macht nix, abgeschrieben. weihnachten ist eh nicht bei mir, da wird eben morgen ganz in ruhe gearbeitet. vielleicht. ;-)

grunge day, today

das sind so diese tage, an denen alles irgendwie nicht stimmt, obwohl andererseits auch nichts wirklich schlimmes passiert.
am morgen ist das wasser abgesperrt, und niemand hat mir bescheid gesagt. es gibt also keinen kaffee, keinen tee, nur die tasse, die nachts am bett stehen geblieben ist, nur noch halbvoll. angewidert trinke ich die kalte brühe von gestern. außerdem ist natürlich kein mineralwasser im haus, nicht einmal zähne putzen geht. geschweige denn waschen usw. oder auch nur die verschlafenen haare irgendwie zu berichtigen.
als um 12 mein besuch kommt, habe ich entsprechende laune.
als der besuch dann wieder weg ist, dafür das wasser wieder da, die zähne geputzt und der morgenkaffee zum nachmittagskaffee degradiert, klinkt sich das kabel aus. weißes rauschen auf allen kanälen, statt mtv-begleitung zum mammutausdruck unter erschwerten druckbedingungen. will meinen 180 seiten in 10er-häppchen wegen stetig wiederkehrender streifenbildung, manuell zu beheben. aber was solls? kommt ja eh überall weihnachtskram derzeit, last x-mas oder sowas. will ich eh nicht hören.
schließlich, ich habe schuhe und mantel schon an, wird der nachhilfeunterricht abgesagt, zu dem ich gerade aufbrechen wollte. die schlange bei der post, die ich statt desses aufsuche, steht bis auf die straße. ich vergaß, der weihnachtskram allerorten. dauer, ca. 20 minuten.
als ich zurückkomme, ist das wasser wieder weg. ich probiere spontan den fernseher, will wissen, ob da nicht vielleicht irgendeinen zusammenhang. tatsächlich, er geht wieder. immerhin. obwohl mir das im moment dann auch nicht so recht hilft.
zur strafe mache ich für die weddinglesung heute abend auf grunge, auch wenn das völlig überholt ist, ich weiß. aber wenn ich mich schon nicht waschen kann, geht auch das olle karierte flanellhemd, das sonst nur für zuhause gilt.
aber wehe, mich fotografiert wer!

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