am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

selber schuld

… wenn du trolle fütterst.
… wenn du das nicht verstehst.
… wenn du glaubst, was DER schreibt.
… wenn ich dich  verarsche und vorführe.
… wenn du alles ernst nimmt, was ich sage.
… wenn du technisch nicht auf der höhe bist.
… wenn du dich im netz nicht zurecht findest.
… wenn ich deshalb in deinen raum eindringen kann.
… wenn du nicht bist wie ich, so vollvernetzt und verpeilt.

so klingt es mir nachhaltig in den ohren, dieses selber-schuld-netz, das mir – spät, aber immerhin – erst bei der letzten re:publica so richtig bewußt wurde. diese proll-troll-natur, jenseits aller menschlichkeit, die rücksichtslos vorzugsweise fremde räume zu fluten oder auszubrennen trachtet, je nach dem.

schuld. das ist das einfachste prinzip, um verantwortung zu vermeiden. um die dinge, die man anrichtet, absichtlich oder nicht, auf andere abzuwälzen. auf die opfer, versteht sich, die schwächeren. die, die nicht verstehen, die sich nicht auskennen, die sich (noch) keinen überblick verschaffen konnten. das ist der leichteste weg, aber das sagte ich bereits. geschwätz, häme und hybris helfen ebenfalls, soweit ich das erkennen kann. und selbstkonstruierte strukturen natürlich, die niemandem kontrollfreien zugang gewähren.

so wird es niemals ernst. es muß sich auch niemand jemals entscheiden, nicht wirklich. alles könnte ja auch ganz anders gemeint gewesen sein, von anfang an. dieser allerletzte trick funktioniert sowieso. selber schuld, wenn du das nicht verstehst. alles schwimmt und schwappt, wohin auch immer. so geht das spiel. verstehst du?

schwamm drüber. auf die art entsteht eh nix! also, keine gefahr.

du sklave

sklavenmoral. was für ein schönes wort. und ernst gemeint ist es auch, sogar todernst, wie süß. es gibt da noch ein so ein wort, das heißt einfach, klipp und klar: opfer! und da ist dann nix mehr mit kotzen. (aber zum glück sind ja echte sklaven und auch opfer im grunde recht selten und in dieser amüsanten geschichte ganz sicher nicht vorhanden.)

morgen sollen es über zwanzig grad werden, am wochenende dann schon an die dreißig. ich glaube das kaum. es ist sommer, es ist juni. ja. der balkon ist fertig, die tomaten gedeihen prächtig. aber ich habe noch nicht einmal draußen gesessen in diesem jahr. musik gehört, gelesen oder gearbeitet. nein. nachts liege ich unter der herbstbettdecke, so wie den ganzen winter über. inzwischen allerdings ohne socken, immerhin.

verweis ins hsb

verdammt, ich hab ein verdammt aus den fugen geratenes thema mit dem wort verdammt bedacht. und das hab ich nun davon. verdammt. (vielleicht hätte ich verf*ckt schreiben sollen.)

piraten – far from progressive

People who held a view not in concordance with the majority’s were shot down, insulted, threatened with violence and publicly ridiculed. An environment where political conflict is handled in such a way is quite simply not a place for me. It recreates a major part of what sucks about established parties. Same old, same old, and far from progressive.

written by lisa, aber so ungefähr hatte ich das gestern auch gesehen, stark verkürzt allerdings.

throwing bones

die zweite alte, kleine und kurze, wirklich sehr kurze, geschichte, drüben bei den bones: Bericht (ganz leicht überarbeitet).

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