am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

hirn und himmel

das ist mal wieder so ein wochenende, an dem ich das internetlesen verabscheue. vor allem natürlich mein pflichtleseprogramm in den kommentarkellern des hsb. das ist ein so schönes berlinblog, aber dort verwächst sich zur zeit jedes x-beliebige thema in zwei, drei schritten zur kommentarsarrazinade. und dann kreiert ein anonymes stimmviech übelster sorte auch noch die zauberhafte bezeichnung gutmenschopfer. ohne jeglichen nachvollziehbaren zusammenhang, versteht sich. manchmal bin ich es einfach leid.

mein einziger trost ist ja, daß es es in den ganz normalen medien auch nicht anders zugeht. im gegenteil. wie sonst erklärt sich unter diesem ausgezeichneten artikel über das leben und leiden von kindern damals wie heute der absurde abgrund des ersten kommentars?

net society

während im netz über kontrollverlust, post privacy und andere schöne neue denkansätze reflektiert wird, habe ich diese woche gleich mehrere kunden, die mir als antwort auf meine email unbedingt ein fax schicken wollen. sodaß ich am nachmittag schleunigst eine dieser sauteuren originalen faxfolien mit chip kaufen gehen muß, über 20 euro, weil ich die nummer meines onlinefaxes nicht mehr finde. so lange habe ich die nicht mehr gebraucht.

die netzgesellschaft ist eben kleiner als man von hier aus gemeinhin denkt. sehr viel kleiner. für die meisten menschen mit netzanschluß bedeutet internet vermutlich eine emailadresse bei aol oder hotmail, ebay und noch die startseite der telekom vielleicht. that’s it.

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