gutes pensum heute, alles im fluß. nicht nur, daß ich voran komme. auch eine bessere arbeitsweise habe ich inzwischen gefunden. ein ständiges pendeln zwischen papier und bildschirm, die balance zwischen großflächiger voraussicht und textmoment. ein einziges chaos, denn alles gerät in bewegung. so ist alles möglich, jederzeit, mit allen konsequenzen. und ich rotiere zwischendrin, um irgendwie den überblick zu behalten. um meine arbeitsfähigkeit überhaupt zu erhalten. aber es geht, es wird. alles kein problem. nur raserei. ;-)
oder anders gesagt: ich bin zufrieden und hundemüde. (nach knapp zehn stunden arbeit.)
unter tage
wip – flott
schnell geht es heute mit der textarbeit. gutes material bislang, nicht viel zu beanstanden. so hab ich es gern. jetzt kommt allerdings wieder so ein brocken, fünf seiten, die möglicherweise besser auch gesplittet sein wollen. ich weiß nicht, mal sehen. erstmal mache ich aber pause. und eierpfannkuchen, vielleicht.
wip – vierzehnte zwischenbilanz
es ist kaum zu glauben, aber ich bin doch tatsächlich heute noch durchgekommen. nicht nur durch die anvisierte szene, sondern nahtlos auch durch eine weitere. die war allerdings sehr leicht und glatt, überhaupt kein problem. im grunde ziemlich in ordnung, so wie sie bereits dastand.
insgeheim hege ich die leise hoffnung, daß es leichter wird in den nächsten tagen. zumindest ab der hälfte des bestehenden textes. am anfang habe ich halt einfach drauflosgeschrieben, ohne eine genaue kontruktion zu verfolgen. erst später war dann klarer, wo es langgeht. das kostet jetzt natürlich, ich muß aufpassen und viele unschlüssige ungereimtheiten ausmerzen.
gerade eben war ich dann noch ein stündchen mit der kolumne beschäftigt. die paßt jetzt auch, einigermaßen. geht aber morgen vorsichtshalber noch mal in die korrektur.
aber jetzt bin ich müde. nach zirka neun stunden konzentrierter (naja, mehr oder weniger) arbeit, mit wenig unterbrechung. mein nacken tut weh, mein hintern auch. ich hocke auf einem holzstuhl, einen bequemen schreibtischsessel besitze ich nicht. ich esse und lese auch hier. derzeit zumindest, weil ich mich nicht zu weit vom text wegbewegen möchte.
etwa ein viertel des textes ist übrigens ‚durchgekämmt‘, stelle ich gerade fest. ist doch eigentlich gar nicht so schlecht. mein gefühl entspricht dem aber nicht. ich bin halt müde. und es liegt noch viel vor mir in den nächsten tagen.
wip – zwischenstand heute
drei stunden ackere ich mich durch eine einzige seite. zäh, wie gummi, innen wie außen. bis mir aufgeht, daß ich die szene trennen muß. der übergang von alex erinnerung an die trennung und an das spätere zufällige treffen ist einfach nicht zu machen. zumindest nicht ohne gänzliche tempoverlust, und das verträgt der text an dieser stelle überhaupt nicht. aber der übergang muß ja auch nicht, das habe ich zu glück jetzt begriffen. was kümmert mich chronologie in diesem fall, die ist ohnehin nicht durchgehend vorhanden.
jetzt arbeite ich also einfach ein paar andere szenen dazwischen, und dann geht es. ohne probleme, denke ich. nur daß ich jetzt immer noch gut zwei seiten der ursprungsszene vor mir habe. auch reichlich verquastes material, das noch einiges an überarbeitung verlangt.
wip – dreizehnte zwischenbilanz
vorgestoßen zu – sage und schreibe – seite 11, und das nur mit mühe. es braucht wesentlich genauere arbeit, als ich gestern noch dachte. auch muß ich mich bemühen, die laune hochzuhalten. denn im grunde geschieht viel, ich sehe, spüre es nur nicht. der text wächst, und das ist schließlich nicht schlecht. wenn ich also wieder einmal – ob unsinnig oder nicht – die mathematik bemühe, dann habe ich heute fast 4 seiten geschrieben. und zwar eingearbeitet in den bestehenden text. basteln und knüpfen, linien verfolgen, verwerfen und laut lesen, die ganze zeit. das zehrt.
die kolumne ist dabei allerdings nach hinten weggekippt. das ist übel, die sollte eigentlich heute noch stehen. zumindest aber übers wochenende. und das muß ich mir jetzt hiermit fest versprechen.
dafür gab es aber ein langes, nettes telefonat, mitten zwischendrin, ohne daß ich völlig rausgekommen wäre. muß eben auch sein, wenn die alten freunde alle in der alten heimat geblieben sind.
wip – quälerei
eines ist deutlich, diese durchkauerei ist nicht gerade mein liebstes. ich quäle mich durch den text, hier und da fließt es, fliegt es sogar. der rest aber fühlt sich nach wie vor an wie vor erdbewegungen. obwohl es durchaus vorwärts geht, keine frage. vielleicht ist es nur meine grundstimmung, die nach wie vor schwer erkämpfte konzentration.
für morgen, gleich als erstes, zwei nicht unwichtige längere szenen. dann sollte ich mir ein wenig zufriedenheit verdient haben.
p.s. auch die kolumne hat sich ein wenig bewegt. wird trotzdem wohl auch erst morgen fertig.
wip – durcharbeiten
textarbeit ist angesagt, das war ja klar. ich bin dabei, keine frage, aber es ist schwerer als ich gestern noch angenommen hatte. 10 – 20 seiten pro tag sind wohl doch zu hoch gegriffen gewesen. oder aber ich habe einen ganz und gar unkonzentrierten tag erwischt. ich bin schon froh, wenn ich heute 10 seiten schaffe, obwohl es derzeit nicht annähernd danach aussieht. das ist armselig, im grunde. doch die kolumne steht immerhin auch noch an. vielleicht gar nicht schlecht, das thema zu wechseln. außerdem könnte ich auch mal was essen, wäre sicher kein fehler. auch hirntechnisch, von wegen konzentration.
ach, was solls. macht doch alles nix. besonders besteht überhaupt kein grund zur eile. schließlich habe nicht ich nichts, derzeit, außer zeit.
wip – fortschritte
na also, geht doch! das schwerste ist mitunter, die datei zu öffnen. hab ich das nicht schon einmal irgendwann so formuliert? nichtsdestotrotz. die datei ist wieder offen, eine neue eröffnungsszene geschrieben. von heute an geht es seite für seite, kann ja nicht so schwer sein. lesen und schreiben, fast gleichzeitig. durchkämmen nenne ich das. säubern, nicht glätten. lücken füllen und lücken herstellen. frei schwingende muster. 10 – 20 seiten pro tag sollten möglich sein. hoffe ich.
dazu noch die kolumne, erste grobe skizze. der rest ist heute also papier. vorarbeiten, denken und kritzeln.
es sieht immer so aus, als würde ich zeichnen. bleistift im text. das ist sinnlich, ich mag das. immer schon war mir das lieber als die tastaturhackerei. obwohl es ohne das sicher nicht mehr ginge. allein die vorstellung. schreibmaschine: das ewige schnipseln und zusammenkleben, saubere kopien anfertigen. seitenweises abtippen. wenn ich nur daran denke. dazu tippe ich zu schlecht. auch heute, immer noch. handarbeit: kaum noch zu lesen meine schrift, reinste krakelei eben. (ich lande doch noch bei bildern, irgendwann. wenn ich alt bin. und wenn ich den stift nicht mehr halten kann, bei der stimme als letztes. atemzug für atemzug.) außerdem verliere ich den überblick, den ich offensichtlich innerlich heruntergeschraubt habe, seit auch bei mir der pc eingezogen ist. diese künstliche ordnung, prozessorgesteuert und sogar webabhängig mittlerweile. es ist eine schande. (immerhin: noch kein stück lyrik ist am pc entstanden. das dann doch nicht. da suhle ich in papier, hemmungslos.)
wip – sammlung
bin immer noch durch den wind. z. b. hab ich die konstruktionsideen von gestern nacht nicht einmal kurz irgendwo hingekritzelt. geschweige denn notiert. obwohl ich das eigentlich wollte. ich war sogar der meinung, ich hätte es noch getan. da ist aber nix.
es hilft nichts, dann muß ich jetzt eben zwangsläufig anfangen ein bißchen zu suchen. aber das wird schon.