am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – überraschung

die produktion heute eigentlich schon abgeschrieben (welch ein wortspiel ;-), bin ich gerade eben doch noch kurz in den text. ohne große hoffnung, ohne irgendeine absicht. nur mal gucken. dabei lief heimat 3, teil 3, was aber nichts besonderes ist. oft läuft die kiste, wenn ich arbeite. oder aber musik, eins von beidem. ganz selten nur ertrage ich die stille. oder brauche sie. wirklich sehr selten. (bemerkungen zur heimat allerdings erst morgen, wenn ich mich voll darauf konzentriert habe. noch heute nacht, vermutlich, ich kenne mich doch.)
in vielleicht zehn minuten kurz ein paar szenen ergänzt. ansätze, die den ablauf weitertreiben. den raum öffnen, würde man im fußball wohl sagen. das war mir eben nicht gelungen. jetzt stehen da also insgesamt vier weitere seiten, fragmentarisch. alles heute. und weil der erinnerungsteil Chrissie mit drinsteht – nur mit ihrem namen, mit weiter nichts – wird das ein ganz schöner batzen.
die arbeitswoche ist somit gerettet.

wip – verwaschen

wenig los mit mir heute. zu spät ins bett, zu lang geschlafen. verrauchte bude gestern.
dementsprechend höchstens drei seiten gemacht. immerhin, auch in fluß gekommen, zwischenzeitlich. außerdem karla in alex umbenannt. so gerade eben noch, ehe es zu spät ist. karla und cora, das ist schlecht, das klingt einfach nicht. das doppelte k vorne, das doppelte a hinten. nein!
dann eine weihnachtskarte von einem, desses rückruf ich dringend erwarte, seit wochen. dreimal bei ihm aufs band, genausoviele mails. aber nix. außer dieser karte. der, und weihnachten. das an sich kommt mir schon wie ein scherz vor. okay, ich gebs zu, eigentlich ist die karte von seiner freundin. er hat nur seinen karlerwinschlunze druntergekritzelt. kommt irgendwie schräg rüber, das.

wip – arbeitsprobe (2)

übung in verknappung:

24.
Rauchen hilft. Als Arzt sollte man davon abraten. Dringend. Aber es hilft, das steht außer Frage.
Oder Jan ficken, denkt Claas, sehnsüchtig. Aber das war einmal.
Dann steigt er ein und fährt los.
Sehen was geht.

wip – zweite zwischenbilanz

sieben tage jetzt, wenn ich mal den toten migränetag auslasse, an dem ich gerade mal das anstehende vorstellungsgespäch einigermaßen über die lippen gebracht habe. gerade die 28. seite ausgedruckt. vorläufig fertig, fürs erste zumindest, bis dahin. ich weiß auch, daß es weitergeht, ansatzweise sogar wie.
wenn ich nur nicht auf die idee komme, zu glauben, daß es jetzt nahtlos so weitergeht. daß ich also fertig sei könnte in, sagen wir, 14 tagen bis drei wochen. rein rechnerisch, versteht sich. nein, das sollte ich besser nicht ins auge fassen. das könnte frustig werden, mit ziemlicher sicherheit sogar. es schreibt sich nicht so nebenbei, auch wenn es nur um unterhaltung geht.

wip – angestrengt

zähes arbeiten heute, zuviel ablenkung und konzentrationsstörung, die aber nicht von außen kommt. oder nur scheinbar. innerlich verdreht, verhakt und abgestanden. demzufolge in eine einzige seite verbissen.
da muß man durch.

wip – arbeitsprobe (1)

kleine randerscheinung, noch nicht eingebaut. aber irgendwie in sich abgeschlossen. so sieht es aus, was ich tue, derzeit. (reine unterhaltungsware, ich weiß. muß auch sein. gekonnt, vor allem.)

22.
Nachdem Anna gegangen ist, demonstrativ, nahezu geflüchtet, fällt Elfi über den Whiskeyvorrat her. Es dauert nicht lang, und nichts hält sie noch zurück. Sie schwankt durch die Räume, schreit und lallt. Lauter als die Anlage. Patti Smith, Because The Night. Alle wissen Bescheid, drehen sich weg. Demonstrativ. Oder gleichgültig. Überfordert in jedem Fall.
Keine wagt es, sich Elfi in den Weg zu stellen, die längst angefangen hat, auf Wände einzuschlagen, auf Schränke und Spiegel. Bis sie blutet, ohne es zu merken.
Anna hockt derweil unten auf der Straße, zwischen zwei geparkten Autos, auf dem Bordstein. Im Straßengraben, im Dreck. Nur drei Haltestellen weiter ist ihre Wohnung, aber sie findet den Weg nicht. Sie weiß nicht vor, nicht zurück. Sie sitzt fest. Hilflos.
Auch sie möchte schreien und weinen. Alles zusammenschlagen, egal was. Sogar zurück auf die Party will Anna. Zurück zu Elfi. Einen Schlußstrich ziehen. Oder was auch immer. Etwas tun.
Aber nichts geht.
Ich muß sie halten, zurückhalten. Festhalten. Damit nicht noch mehr passiert. Ein Unglück, ohnehin, das alles. Und Anna bleibt, wird ruhiger. Endlich. Wir sitzen eine Weile, bis ich sie dann nach Hause bringe. Vorsichtshalber. Bis ins Bett bringe ich sie. Als ich gehe höre ich sie schluchzen.
Am nächsten Tag schon wird Anna zu Elfi zurückkehren, vor Angst oder aus Liebe. Wer kann das sagen.
Und Elfi wird fortan behaupten, daß sowieso alles meine Schuld war.

wip – erste zwischenbilanz

es läuft, keine frage. es gibt highlights, kleine geschenke, mit denen selbst ich eine sekunde vorher noch nicht rechne; und es gibt arbeit, gewurschtel und gefummel, bis der text fließt. das ist gut so, das ist normal.
außerdem hat der denkprozeß eingesetzt. ich weiß nicht recht, ob der stoff reicht, um daraus ein ganzes buch zu basteln. ein dünnes sowieso, aber vielleicht zu dünn? keine ahnung, dazu reicht der überblick nicht, nach gerade mal vier tagen. ausreichend hoffnung bleibt, auf jeden fall. bislang gibt es genug ideen, tag für tag, und es ist noch viel zu tun. außerdem macht es spaß, ganz außergewöhnlich. ich bin immer noch überrascht.
seite 23 inzwischen, auf die gefahr hin, daß ich fortan als seitenfresserin verschien sein werde. ;-)

wip = work in progress

ja, es geht weiter. ich pflüge mich vorwärts.
weil ich noch nicht wirklich weiß, worauf es hinausläuft, mache ich zunächst einmal land. das heißt, ich skizziere ideen nicht, indem ich notizen mache oder mir den ganzen tag mein hirn verrenke. ohne daß ich so zwangsläufig zu einem ergebnis finden würde. das ist mehr als unsicher. statt dessen schreibe ich einfach zweidrei sätze in das entsprechende kapitel. unvollständig, unvollkommen. dann gehe ich weiter, lasse den rest wie er ist. und es funktioniert. der weg ebnet sich, wie von allein. ich bin überrascht, daß ich das kann, so vorgehen. nicht gleich alles 100%ig ausarbeiten.
resultat: fünf seiten kapitelkrizeleien, mal mehr mal weniger grob. natürlich alles gleich in die datei.
was soll ich noch sagen? ich bin zufrieden. :-)

work in progress

so schnell kanns gehen, wer hätte das gedacht.
die idee, ganz grob nur, ist erst ein paar tage alt. aber gestern abend schon habe ich angefangen zu schreiben. 10 seiten pro woche, die alte LUCASvorgabe. und es werden nicht!!! wieder 400!!! seiten, das steht fest. höchstens 100!!! ansonsten wild drauflos. mal sehen, was kommt, und wo es hinwill.
heute finde ich mich dann schon auf seite 10. ich bin schneller und besser als damals. auch die richtung ergibt sich von selbst, wie erhofft. (bislang auf jeden fall. aber es kommen andere tage, ich weiß. das ist nur natürlich.) dazu die einzelnen fragmente. ein bild, eine idee, das paßt. immer. manchmal sogar das richtige wort, das eine, aus dem alles wächst. so läßt es sich arbeiten.
ich kann mich auf mich verlassen.
und wenn alles nichts hilft, dann träume ich eben.

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