genau wie ich die reflektion auf den jeweils aktuellen text hier sträflich vernachlässige, vergesse ich auch, meine schreibzeiten zu begleiten. (das reimt sich, ich lass das einfach mal so.) wenigstens ein bisschen sollte ich das tun, wobei natürlich das eine mit dem anderen zusammenhängt. und das nicht nur am rand, sondern mit großen, sich flächig überschneidenden bereichen.
seit donnerstag also bin ich wieder in der mühle an der schwarzen elster, um das fünfte kapitel zumindest soweit abzuschließen, dass ich es als eine erste lesbare fassung vertreten kann. das ist gelingen, das kann ich sagen. ich mache jetzt, am ende der schreibzeit einen vorläufigen haken dahinter. damit ist natürlich noch lange nichts gewonnen, es ist noch viel zu tun. ich sehe es jedesmal, wenn ich in die datei hineinsehe. dann will ich sofort an die tastatur, um etwas zu ändern. mitunter tue ich das, weil es einfach sein muss. tiefer will ich jedoch nicht mehr da hinein, einstweilen.
die jetzige fassung ist also lediglich eine garantie, dass ich beruhigt weitermachen kann. und damit wollte ich mir zeit lassen, so die planung. mich den restaugust und den gesamten september einem entspannten finden, ohne zu suchen und nebenbei ein bisschen bauen und basteln widmen. müde bin ich ohne ende, im körper und im hirn.
aber wie das so ist, wenn die umgebung und die impulse nun einmal da sind, und es darüber hinaus zeit gibt. ausreichend zeit, denn das aktuelle kapitel habe ich schon am freitag abend für ausreichend bearbeitet erklärt. danach geht es eben weiter, immer weiter. kapitel sechs.
schreibzeiten gibt es ja an orten, die ich extra dafür besuche. und es gibt sie zu hause, auf der arbeit, bei der arbeit, irgendwo anders in berlin. da muss ich sie halt nur für wahr und wichtig nehmen. genau das ist durchaus schon in den tagen vor meine anreise passiert, ein wildes durcheinander. das habe ich notiert, ohne linie und ohne plan, aber immerhin. unzufrieden war ich damit, aber es stand ja auch noch gar nicht an. vor ein paar tagen saß ich noch fest im fünften.
weil ich also nicht nicht arbeiten kann, obwohl ich kurz versuchte habe, das zu tun. samstag vormittag war das wohl. gegen mittag bereits saß ich dann da und habe das folgekapitel sortiert, eine grobe reihenfolge angelegt, das alles ein bisschen herumgeschoben und das personal konkretisiert. und recherchiert natürlich. aus all dem folgt unmittelbar, dass ich entscheidungen treffe, die sich aus all dem ergeben. vor allem aus den recherchefunden, aber auch aufgrund der konstruktion. so steht diesem kapitel jetzt ein zitat voran, was bei allen anderen nicht der fall ist. doch das ist gut, damit vermittelt sich eventuell der zeitliche abstand, der dazwischen steht. dreizehn jahre. außerdem teilt sich, oder teile ich, wer weiß das schon, kapitel sechs, das nunmehr also das aktuelle ist, in wiederum drei teile, die alle einen titel erhalten sollen. keine nummern, das geht einfach in diesem text nicht.
auch diese überschriften sind gefunden, zumindest zwei davon stehen bereits fest. denke ich. alle in englisch, weil das gesamte kapitel dort spielt. bei der letzten überschrift weiß ich noch nicht. das kommt dann später, am ende. bevor es das richtige ende gibt.
es ist ganz schön viel ende in diesem text. stelle ich gerade fest.
schreibzeiten, besonders solche außerhalb des alltags, bringen fast ohne ausnahme immens viel zutage. machen möglich, was meist das schwerste ist. nach einem ende zu einem neuen anfang zu finden. und das ist es, ohne frage, auch wenn es nur ein neues kapitel desselben textes ist.