am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

nach mitternacht, und draußen ist ein mächtiger menschenlärm. laut rufende und lachende menschen, die immer betrunkender werden. das alles kommt nicht von der neuen kneipe, sondern von vor dem alteingesessenen späti zu mir rüber. und es nervt.

es heißt aber auch , dass hier ein schwülwarmer sommertag in eine immer noch schwüle sommernacht übergegangen ist. ohne regen oder andere katastrophen, wie sie von anderswo bereichtet werden. ikst das nun ein segen oder eine farce?

ich verbringe erschöpfte tage, die ich nur wenig in eine ordnung bringem kann. ich erledige viel, komme aber nicht voran. so kommt es mir vor, aber auch das zu prüfen bin ich nicht in der lage. das alles ist in einem zustand, in dem auch listen nicht mehr helfen.

es muss am schreiben liegen. das immerhin habe ich getan, und es hat gut getan. daran erinnere ich mich genau.

download

heute ohne vorherige arbeit zum letzten tag der re:publica gefahren. nicht besonders früh, aber doch früher am nachmittag als gestern. so geht es ganz gut, das muss ich mir für das nächste jahr merken. viel gesehen habe ich insgesamt nicht, da sind andere deutlich fleißiger. aber ich habe ein paar highlights erleben dürfen, per zufall oder wie auch immer. auch das war in den letzten jahren anders. (vielleicht schaue ich in den nächsten tagen mal die aufzeichnungen durch und verlinke diese hier.)

ich bin früh zurück, noch vor dem großen finale. das ja immer irgendwie gleich ist, ein bisschen statistik, etwas selbstkritik und selbstlob, die öffentliche preisung sämtlicher, aber wirklich aller beteiligten – HUT AB! – und zuletzt die obligatorische choreinlage. singen kann ich eh nicht.

fazit: alles im leben ist sinnlos und leer, aber manches füllt sich dennoch. irgendwie. das ist für den augenblick ganz schön. zufall. das ist ohnehin fast alles, auf das sich zählen lässt. vielleicht.

statt feiern also nach hause, entlang der aufgereihten polizeieinsatzwagen an der sonnenalle, ecke hermannplatz. davon hatte ich gehört, auf einem der panels, aber noch nichts gesehen. meine gegend ist auch nicht so schön, derzeit, jetzt verstehe ich den nachhaltigen sirenenlärm von gestern, spät abends. vermutlich zumindest, es hatte wohl damit zu tun. außerdem bin ich noch vor dem regen zu hause gewesen, deutlich davor. auch das ist ein schöner zufall.

für morgen, das heißt, eigentlich heute schon, zwei wichtige termine literarischer art. es geht also unvermittelt sofort über in eine ganz andere richtung, mir wesentlich wichtiger. womöglich werde ich dabei noch weiter, noch tiefer ins leere geschickt. ich weiß es nicht, wie könnte ich. ich richte mich nicht darauf ein. ich werde es geschehen lassen. müssen. eine hoffnung gibt es nicht, schon lange nicht mehr. auch keinen plan, keine freude.

dazu bin ich zu alt.

overload

zusammenfassung: die möbelbauarbeiten am wochenende haben einerseits bewirkt, dass ich den vierten und damit letzten unterbau an seinen platz stellen konnte, mit nur wenigen bereits absehbaren nacharbeiten und verbesserungen. dadurch wurde auch klar absehbar, messbar sozusagen, wie sich die raumreduzierung für bücher, die ich in den letzten jahren vorgenommen habe, sich auswirken wird. ich werde und will immer wieder ausräumen müssen, überhaupt überlegen, was mir in die regale kommt, und was ich, nachdem ich es langsam zu lernen beginne, ins ebook packen kann. über die reine wohnraum- und buchlebensplanung hinaus hat insbesondere meinem knie das bauen keine freude bereitet. und in folge dessen auch meinem rücken, meinen schultern, meinem nacken. ich fühle mich alt wie selten zuvor. limitiert, wie es zu werden, bzw. nun wirklich zu sein scheint. ich bin 60+.

zusammenfassung: die re:publica, wie immer, macht mir im vorfeld bereits stress. allein das lesen des programms ist mir kaum möglich, zumal, ebenfalls wie immer, die technik nicht mitspielen mag. am montag komme ich dann auch kaum aus den haus, schaue im netz ein bisschen zu. erst am frühen nachmittag fahre ich los. (dass ich dabei fast mit der neuen schweren kette an hinterrad des neuen motorrads losfahre, ist zum einen der neuheit dieses umstandes wie wohl zum anderen meiner erschöpfung zuzuschreiben.) vor ort angekommen versinke ich – oder ist es „nur“ mein körper? – in der panik der masse und des menschenlärms. wie immer. dem habe ich für eine oder zwei stunden nichts entgegenzusetzen, dann erst gibt es sich, als ich hier und da sitzen kann und hören. ich treffe niemanden, gehe zumindest auf kein bekanntes gesicht zu, das ich von weitem erkenne. das wäre zuviel.

zusammenfassung: auch den zweiten tag beginne ich zu hause, vor allem, weil ich zu arbeiten habe. oder zumindest denke, dass ich das sollte. es ist der freijob, bei dem ich machen kann, was ich will. himmel! vor ort ist es überraschend leichter, trotz geschwollenem knie. außerdem habe ich die ohrstöpsel gegen den lärm vergessen, aber egal. ich kann das tablet, das bei mir schon lange auf einen neue*n nutzer*in wartet, dort als spende abgeben. und ich treffe ein paar leute, was mir sogar spaß macht, bekomme eine selbstgemachte orangenmarmelade geschenkt, die extra für mich aus münchen angereist ist. das ist doch was. ich beschließe, dass es so etwas ist, was ich mir merken sollte, wenn ich wieder einmal überlege, ob ich mich tatsächlich auf die jagd nach einem early bird ticket der re:publica machen soll. das ist schließlich kein blogmich*, auf dem ich – so ehrlich bin ich mir, sowieso! – auch schon irgendwie deplatziert war.

erkenntnis: was es außerdem leichter macht, ist die tatsache, dass ich wohl endlich begriffen habe, tief innen in meinem system, dass ich an solchen orten wie der re:publica nichts zu melden habe. ich denke nur noch, ich sehe und weiß. wie immer, das ist schön. aber es gibt nichts zu sagen, meinerseits.

da schließt sich ein kreis.

* himmel, das sind bald 20 jahre!

ich habs mal wieder geschafft, gleich nach dem aufstehen das bett abzuziehen, um das laken mit in die waschmaschine werfen zu können. dabei hatte ich noch gedacht: jetzt aber mal gleich die frischen bezüge usw. raussuchen, dass ich mich nicht wieder am abend erst an den neubezug zu erinnern. geholfen hat es nicht. natürlich wurde es doch wieder kurz nach mitternacht, also gerade eben erst. es braucht wohl noch, bis ich erwachsen bin. welch eine erleichterung.

heute war frei. naja, zumindest ein tag in lockerer folge. ein paar mails, ein paar gedanken, dann die wäsche, nicht zu vergessen, und ein friseurtermin. der erst seit einem jahr. draußen rufen und scheppern die gerüstbauer, fast haben sie das ganze haus geschafft. das ist nicht wenig, das ist wie ein gebäude für sich. die männer tragen alle eine art geschirr zur sicherung, aber manchmal klettern sie doch außen entlang, ganz und gar ungesichert. oder sie stehen hoch oben, auf dem obersten brett, noch ohne geländer. um eben dieses geländer anzubauen. keine ahnung, ob das so sein soll, so sein muss.

um die ecke wird weiter die straßenbemalung ausgeführt, die park- und sperrbereiche markiert. dafür werden autos umgesetzt, die trotz totalsperrung natürlich dennoch so gut wie überall herumstehen. auf der anderen seite, wo in der letzten woche schon gemalt wurde, mussten ganze bereiche ausgelassen werden. die wurden jetzt abgesperrt, wohl damit das morgen störungsfrei erledigt werden kann.

ich muss zugeben, dass ich ein wenig pikiert werden kann in bezug auf solche ordnungsfragen. immerzu muss ich mich zusammenreißen, dass ich nicht so superdeutsch rüberkomme, selbst mir selbst gegenüber. dass ich nicht zu sehr in mein das-macht-man-nicht-gehirn verfalle, denn das wäre eine grundlegende fehlinvestition. das immerhin ist mir bewusst.

diese straßenfarbe stinkt ganz schön. sie trocknet aber auch schnell, jetzt stehen schon wieder überall autos.

kein wachs

pfingstmontag am balkon. heute ohne fußballturnier mit lautsprecheransagen, den ganzen tag. und warm ist es, warm. ich sitze hier im t-shirt. ich bin aber auch ein bisschen später dran als in den letzten tagen. verschlafen, könnte man sagen, doch das war höchst nötig. gestern war ein ein tag, angefüllt mit zutiefst ermüdendem schreiben.

dabei passt alles recht gut. die holzbauarbeiten am samstag habe ich planmäßig erledigt, auch wenn mir nicht recht der sinn danach war. die konstruktion, obwohl jetzt schon zum vierten mal umgesetzt, hat sich als recht komlex dargestellt. die einzelnen komponenten, also die bestellten, fertig zugesägten bretter, hatten sich über die letzten bearbeitungswochen mehr und mehr verzogen. keine ahnung warum, bei den anderen war das nicht so schlimm. und ich habe sie auch nicht anders gelagert. holz ist zwar flexibel, man kann es ziehen und drücken, damit es trotzdem passt. dieser vorgang ist aber anstrengend und die umsetzung durchaus begrenzt, wenn man das auf dem boden in einer wohnung versucht.

es hat einigermaßen funktioniert, das ding ist solide und steht. das ist das wichtigste. ich habe aber viel mit leim rumgesaut und ein paar kleinere „fehler“ (im millimeterbereich) eingebaut. alles nicht so schlimm, aber ich muss noch einmal gründlich nachschleifen, bevor ich ans wachsen gehe. besonders am boden, der nicht ganz plan geworden ist. und dann die rückwand, die ich wohl maßgenau zurechtschnitzen muss. ausgerechnte an der stelle habe ich so gut wie keinen exakten, rechten winkel hingekriegt.

langer rede: schleifen geht natürlich gar nicht an feiertagen, bleibt also zeit genug zum schreibtischhocken. und das ist auch hochvonnöten, wie ich seit gestern weiß. ich lasse mich aber nicht quälen heute, habe ich beschlossen. deshalb sitze ich in der sonne und noch nicht im text.

zeit ist nur zeit, und sie ist mein.

irritationen

wolken mit wenig blau am himmel, es regnet sogar ein bisschen. aber keine fluten, kein sturm und keine katastrophen in berlin. bislang. das mit dem balkonkaffee ist also kein problem, vor allem, weil es ja ein eingefriedeter balkon ist, mit dach und zweieinhalb umgebenden wänden.

der fußballplatz am ende der straße wandelt sich sonntags langsam aber sich in ein kleines station. seit neuestem scheint es dort eine lautsprecheranlage zu geben, aus der es bis hierher nicht mehr recht verständliche ansagen gibt. vom bett aus glaubte ich einen augenblick lang an eine demo mit lautsprecherwagen. aber doch nicht am pfingstsonntag um kurz nach neun. dann hatte ich die kniepe gegenüber in verdacht, aber die entwickelt sich nahezu beispielhaft. ich kann keine größeren belästigungen vermelden als die, dass sich jetzt hier immer wieder mal ein haufen menschen stationär in der straße vor meiner wohnung aufhält. ab nachmittags zum essen, von da aus bis bis in den abend hinein. aber meistens macht der außenbetrieb zeitig zu, noch bevor ich mich auf dem weg ins bett mache. da entwickeln sich die neuen bänke und der stammkundenbetrieb vor dem späti bis in die nacht hinein schon eher bedenklich. das allerdings ist nicht neu, das war im letzten jahr schon.

der fahrradstraßenbau übrigens, das hatte ich völlig vergessen zu erwähnen, hat seinen betrieb auch bei mir hier wieder aufgenommen. in der letzten woche wurde damit begonnen, die fahrbahnmarkierungen anzubringen. seitdem stehen die autos schön ordentlich in einer reihe, weil ihnen der parkraum exakt angezeichnet ist. so etwas finde ich sehr beruhigend, wenn das bild draußen einigermaßen sortiert ist. mitten auf der fahrbahn befinden sich jetzt auch zwei radfahrsymbole, aber offiziell eröffnet ist das ganze wohl immer noch nicht. das führt gelegentlich zu irritationen, weil niemand so recht weiß, welche regeln hier gerade gelten könnten.

ich bin müde, obwohl ich gestern deutlich früher ins bett bin. und inzwischen wird es dann doch recht kühl am balkon. müde sein fühlt sich übrigens ein bisschen an wie fieber. ich meine die art von müde, die nicht aus erschöpfung, sondern aus viel zu wenig schlaf entsteht. das hatte ich völlig vergessen.

holz

sehr, sehr spät zu bett gegangen, ich glaube, es wurde gerade hell. das hatte ich auch lange nicht. schuld ist youtube, und das, was es da rund um musik gibt. an die stelle des internets hatte ich noch gar nicht geschaut. ich weiß, das ist alt. ich bin alt, und es gefällt mir. das altsein und das mit der musik. andere hören podcasts, ewig lang, oder tun sich die schnelltaktung von tiktok an. beides ist mir nichts. bei dem einen denke ich weg, dann höre ich nichts mehr. das andere würde mein hirn zerfleischen, denke ich. weiß es aber nicht genau, weil ich es lieber nicht versuche. überhaupt: china und so, nee. danke.

gegen neun dann natürlich aufgewacht. so heißt das, habe ich auch in so einem video gehört. wenn es nicht der wecker ist, der den schlaf beendet, dann wacht man natürlich auf. das waren also keine vier stunden schlaf letzte nacht. ich gebe zu, ich bin ein bisschen groggy. immer kann ich mir das nicht leisten, aber es ist ja pfingsten. noch drei lange, freie tage voll mit geistern in aufwärtsbewegung. wenn ich das richtig verstehe.

wobei mein immer frei relativ zu betrachten ist. wirklich frei mache ich schließlich so gut wie nie, ich wechsle nur von der einen arbeit in die andere. diesmal ist schreiben angesagt, auch weil ich mir eine deadline gekauft habe. einen lekoratstermin, bzw. einen professionellen, zweiten blick am ende des monats. da muss ich jetzt ran an den text. da werde ich jetzt ran!

lediglich das holz, das ich gestern geschliffen habe, endlich. das darf zwischendrin auch noch aufmerksamkeit fordern. denn das muss verleimt und verschraubt werden, dass es endlich stehen kann. nicht nur flach auf dem boden rumliegen und dabei krumm werden, wie in den letzten wochen.

aber erstmal: balkonkaffee! dafür sollte ich mir etwas ausdenken, ein schlagwort am besten. das nimmt ja wirklich überhand.

es ist kühl heute, wind und wolken. ein bisschen wie am meer, aber natürlich ohne die luft. die bleibt städtisch, die kann nicht anders. noch wenig menschen draußen, und keine arbeiten irgendwo. alles ist relativ still. wenn sich vor dem späti nicht bereits die übliche kleine trinkgesellschaft versammelt hätte, gäbe es überall schweigen. (klar, dass in diesem moment, drei hunde zu bellen beginnen!)

gelbe ameisen

balkonkaffee, es nimmt einfach kein ende. unter der woche allerdings ist es schnell ein wenig laut. im moment gerade befindet sich rechts von mir ein müllwagen, direkt vor mir die gerüstbauer, die heute mit dem aufbau des hausfrontgerüsts beginnen, und links, ein klein wenig nur die straße hinauf, ein über nacht gewachsener kran, der den neu erschienenen dachdeckern zuarbeitet. in all dem versuche ich zu verstehen, was das kulturradio mir über literatur sagen möchte. das ist ein bisschen schwer. ich werde über kopfhörer oder ohrstöpsel nachdenken müssen.

in dieser woche gibt es keinen feiertag, wie seltsam. erst in der nächsten woche wieder. aber ich ich bin ja flexibel, solange es um die arbeit zu hause geht. deshalb ist jetzt gerade mal frei, weil: balkonkaffee. außerdem, weil ich recht lang und recht schlecht geschlafen habe. das ist nur auf den ersten blick eine eigenartige kombination. ich vermute, dass es eine gängige ist, zumindest meine gängige schlafqualitätskombi. wer länger schlaft, träumt.

so ist das, denke ich im traum. das also sind die möglichkeiten, die mein hirn in sachen psychose drauf hat. während mir die verlässliche welt schwindet. vollständig. als hätte es sie nie gegeben. es hat sie nie gegeben. ich werde sie nicht finden, ich weiß. es gibt keine welt. noch eine weile bleibe ich dort, sehe mir an, wie alles in mir in den boden fließt. anders kann ich es nicht sagen.

ich schlafe noch ein bisschen weiter, träume von einer alten freundin, an deren decke viele insekten krabbeln, eine ganze ameisenstraße auch. ich werde wach, schalte das radio ein. dort spricht eine forscherin über ameisen, die man aufgrund ihrer gelben farbe gut erkennen kann. sie sind mit parasiten infiziert, deshalb leben sie zirka zwanzig mal länger als ihre uninfizierten artgenossen.

keine verbindung

kleines desaster gestern abend, kurz vor neun, als es schon langsam dunkel wurde. ich bin schön blöd, will nach zirka zehn arbeitsstunden, erst im büro, dann noch ein bisschen hier zu hause, nur noch schnell ein antennenkabel tauschen. dafür krieche ich unter den tisch, was immer noch kein spaß ist mit dem lädierten knie. ich krieche mehrfach, weil der anschluss nicht funktioniert und ich denke, dass ich ein kaputtes kabel erwischt habe. irgendwann merke ich dann aber doch, dass es das gerät ist, das mit der inzwischen fortgestrittenen übertragungstechnik nichts anfangen kann. alles in allem ganz und gar ergebnislos, das hätte ich mir sparen können. vielleicht stattdessen ein bad nehmen oder gleich ins bett.

noch blöder allerdings war, dass mir im unmittebar darauffolgenden moment bewusst wurde, dass ich bei der aktion irgendwie meinen internetanschluss zerstört haben musste. (ja, bei mir kommt das netz aus der antennensteckdose.) ich also noch einmal unter den tisch, die verbindung geprüft. stecker steckt, aber zur sicherheit mal raus damit und wieder eingestöpselt: kein ergebnis. das alles nochmal, mit ein bisschen ruckeln am stecker (nein, keine gute idee.) nichts passiert. nach einer halben stunde dann sehe ich, dass das andere ende des kabels aus dem modem gerutscht ist. große erleichterung, aber nichts passiert. kein netz, kein telefon, nichts. (ja doch, festnetz. habe ich, benutze ich sogar.)

die folgenden zwei stunden vergingen in warterei: ihre verbindung wird gesucht. (aber, nicht gefunden.) und in mächtigen denkschleifen im hirn: warum geht das nicht mehr? was habe ich getan, ohne es zu merken? wie war mein handlkungsablauf? zuletzt suche ich sogar auf dem tablet nach möglichen störungen von außen. (ein strohhalm, jawohl.) erst als ich aufgeben will, mir eine strategie für den kommenden, also den heutige arbeitstag erfinde; ohne netz gibt es ja kein home office. da fällt mir etwas ein, was ich noch prüfen könnte.

ich krieche noch einmal unter den tisch, ziehe das kabel aus der wand und leuchte mit einer taschenlampe hinein. es ist ein kabel mit einem recht dünnen pin in der mitte, das weiß ich noch. und das sehe ich jetzt auch. dass ich mit meinem geruckel (s. o.) genau diesen pin komplett verbogen habe. und ohne verbindung, keine verbindung, logisch.

das ist einerseits eine erleichterung, weil sich so ein kabel sicher leicht beschaffen lässt. andererseits eine herausforderung für mich, die ich schließlich zwei rechte hände und ausreichend werkzeug zur verfügung habe.

ein feiner schraubendreher, eine pinzette und eine zange mit spitzer schnauze waren genug. ich habe diesen blöden pin tatsächlich wieder geradegerichtet. ohne große probleme sogar, zuletzt habe ich mit der zange daran gezogen. (das hätte daneben gehen können, stimmt.)

damit war dann auf einmal alles wieder gut.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner