am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – arbeitsprobe (6)

66.

Wahrheit und Pflicht, denkt Claas. Wie das Spiel, früher. Nur daß man da noch wählen konnte. Jetzt ist immer alles nur Pflicht. Auch die Wahrheit.

wip – gezwungen

den tag vertan. zumindest ist da das gefühl, die ganze zeit nur behördenmist verzapft zu haben. unsinniges zeug, das zwar erledigt werden muß, aber sonst… kleinkariertes getue. es stiehlt nur den sinn, es sprengt das gemüt. ich würge daran, die ganze woche schon. das hirn drückt, immer noch, obwohl dienstag der migränetag war. der kiefer schmerzt vom beißen, nachts vermutlich. (das rettet die zähne auch nicht, im gegenteil.)
spät, es ist fast schon zehn, zwinge ich mich in den text. ich weiß, daß es keine großartige szene ist, in sich geschlossen, einer der einschübe also. das muß doch gehen, irgendwie.
geht auch. fahrig und unkonzentriert, gerät mir zunächst einiges schief und krumm. ich glotze, aber sehe nicht. es dauert und dauert, für die schlichtheit der szene viel zu lang, denn eigentlich steht sie, sicher und fest. nur das ende vielleicht, alles andere braucht nur ein wenig sprachlichen schliff.
über zwei stunden für die vier seiten. jetzt ist es gut, zwei drittel sind geschafft. keine 60 seiten mehr, die vor mir liegen. ich habe sogar eben noch ein wenig vorschau betrieben, die nächsten drei oder vier szenen gesichtet, die allesamt recht kurz sind. das kann auch täuschen, ich weiß.
trotzdem geht es jetzt besser. bis auf den biß, das ist übel. das wird keine gute nacht, vermutlich.

wip – ja

zwei szenen, fünf seiten.
dafür, daß ich erst eben, gegen zehn, überhaupt angefangen habe, ist das eigentlich nicht zu verachten.

wip – gezwungen

den tag vertan. zumindest ist da das gefühl, die ganze zeit nur behördenmist verzapft zu haben. unsinniges zeug, das zwar erledigt werden muß, aber sonst… kleinkariertes getue. es stiehlt nur den sinn, es sprengt das gemüt. ich würge daran, die ganze woche schon. das hirn drückt, immer noch, obwohl dienstag der migränetag war. der kiefer schmerzt vom beißen, nachts vermutlich. (das rettet die zähne auch nicht, im gegenteil.)
spät, es ist fast schon zehn, zwinge ich mich in den text. ich weiß, daß es keine großartige szene ist, in sich geschlossen, einer der einschübe also. das muß doch gehen, irgendwie.
geht auch. fahrig und unkonzentriert, gerät mir zunächst einiges schief und krumm. ich glotze, aber sehe nicht. es dauert und dauert, für die schlichtheit der szene viel zu lang, denn eigentlich steht sie, sicher und fest. nur das ende vielleicht, alles andere braucht nur ein wenig sprachlichen schliff.
über zwei stunden für die vier seiten. jetzt ist es gut, zwei drittel sind geschafft. keine 60 seiten mehr, die vor mir liegen. ich habe sogar eben noch ein wenig vorschau betrieben, die nächsten dreivier szenen gesichtet, die allesamt recht kurz sind. das kann auch täuschen, ich weiß.
trotzdem geht es jetzt besser. bis auf den biß, das ist übel. das wird keine gute nacht, vermutlich.

wip – endlich weiter

die eine szene ist jetzt durch, es geht also wieder weiter. endlich.
seltsam , wie wenig es braucht, um wieder einzutauchen in den text. nicht einmal die vielbeschworene konzentration bzw. der mangel daran ist letztendlich zu beschuldigen, wenn es zu diesen brüchen kommt, den hängen und würgen, wie in den letzten tagen. im grunde auch nicht die sonstige arbeit, die zwar immer wieder dazwischenfunkt, aber das sollte sich doch bewältigen lassen. so wie heute.
keine ahnung, wir werden sehen.

wip – und der rest

alles auf einmal, warum auch nicht? die stapel werden größer und höher, alle. ob damit auch der erfolg wächst, oder zumindest die möglichkeit dazu? ein ansatz vielleicht?
viele anfänge ohne ende, das ist nicht so meine sache. üblicherweise mache ich die dinge fertig. nach und nach und immer weiter. aber immer wieder hasse ich die phasen, in denen alles allzu parallel läuft, laufen muß.
im text immer noch in die eine szene verstrickt, seit fast einer woche jetzt. gerade eben noch schnell das gekritzel von gestern nacht eingearbeitet und dann gleich wieder ausgedruckt. hilft ja nichts. schlechte zeiten. tja.

wip – ärgerlich

der text liegt neben mir, greifbar sozusagen, aber ich habe anderes zu tun. blöde konzepte, von denen ich nicht weiß, ob sie letztendlich etwas bringen. aber wenn – dann! ;-)

wip – slow motion

immer noch an dieser einen szene, das hätte ich nicht gedacht. nur knapp eine seite ist es noch, die einfach nicht werden will. das ist nicht viel, das ist lächerlich. aber was soll ich tun? es muß ja, irgendwann.

wip – früh

der stromableser ist schuld, der stand noch vor acht vor der tür und verlangte einlaß. dann kam noch der hausmeister dazu. so begab es sich also, daß ich schon kurz nach neun am pc saß und mich tief in die, in der nacht noch bleistiftbearbeitete, szene kniete.
fertig ist sie immer noch nicht, sondern erneut ausgedruckt, um in der gesamtheit betrachtet zu werden. das hatte ich nicht gedacht, aber da war wirklich einiges schief und krumm.
außerdem sollte ich nicht mit zu hartem bleistift arbeiten, das geht einfach nicht. da kann ich am ende meine eigene schrift überhaupt nicht mehr lesen. und es hat auch nicht so den zeichencharakter, den ich so liebe. auch das trägt zum gelingen eines textes bei, ganz sicher. (ich verfasse also offensichtlich meine texte nicht wie perspektivische zeichnungen. immerhin, das ist beruhigend.)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner