heute ist mir aber auch wirklich alles verhagelt. immer noch in dieselbe szene verbissen, ist sie nunmehr auf über sieben seiten angewachsen. das bedeutet, daß ich den text für eine ausschreibung jetzt wieder auf sechs seiten runterkürzen muß. dazu noch einen titel finden, was mir überraschenderweise nicht gelingen will. und dabei darf ich natürlich außerdem die ursprüngliche szene, so wie sie in den kontext gehört, nicht aus den augen verlieren. die ist ja auch noch nicht endgültig fertig.
dementsprechend ist mir zum heulen. (naja, fast. natürlich gibt es schlimmeres, aber daran denke ich vorsorglich erst gar nicht.)
unter tage
wip – abbruch (für heute)
mitten im zweiten kapitel für heute breche ich jetzt ab. ob ich heute nochmal zurückfinde, weiß ich noch nicht. immer wieder ist es überraschend, wie wenig ich die einzelnen kapitel einzuschätzen in der lage bin. auch dieses ist wiederum deutlich komplexer, als ich zunächst angenommen hatte. ein schöne, in sich geschlossene sache, im grunde, die ich dennoch heute wohl nicht mehr fertigbringe. schade.
wip – back…
… in business. so ist es richtig. es fließt nicht problemlos, aber immerhin. muß ja nicht an mir liegen. der text ist stellenweise doch sehr skizzenhaft, das verlangt eben arbeit. noch eine szene für heute, nur etwa drei seiten, das muß reichen. damit wäre das pensum für heute auch nicht allzu schlecht. na, mal sehen.
daneben entsteht in den nächten eine grobe skizze für eine weitere arbeit, auch ein roman vermutlich, die allerdings ganz sicher wesentlich mehr vorbereitung bedarf. den ganzen tag schon habe ich einzelne komplexe der geschichte wie kisten, die mit linien verbunden sind, vor augen. ich weiß nicht, vielleicht sollte ich das zwischendurch einfach mal kurz skizzieren. es ist irgendwie störend.
wip – fünfzehnte zwischenbilanz
kaum den anfang gefunden heute. müdigkeit und schmerzen, der kopf war einfach nicht klar. nicht einmal daran zu denken. trotzdem sitze ich dann da, ganz automatisch. und es geht, auch wenn es schwer ist. es geht sogar immer besser, und jetzt sind auch die schmerzen weg. bis auf einen leichten druck. und diese müdigkeit, die einfach geblieben ist, den ganzen tag über.
wip – generell
gutes pensum heute, alles im fluß. nicht nur, daß ich voran komme. auch eine bessere arbeitsweise habe ich inzwischen gefunden. ein ständiges pendeln zwischen papier und bildschirm, die balance zwischen großflächiger voraussicht und textmoment. ein einziges chaos, denn alles gerät in bewegung. so ist alles möglich, jederzeit, mit allen konsequenzen. und ich rotiere zwischendrin, um irgendwie den überblick zu behalten. um meine arbeitsfähigkeit überhaupt zu erhalten. aber es geht, es wird. alles kein problem. nur raserei. ;-)
oder anders gesagt: ich bin zufrieden und hundemüde. (nach knapp zehn stunden arbeit.)
wip – flott
schnell geht es heute mit der textarbeit. gutes material bislang, nicht viel zu beanstanden. so hab ich es gern. jetzt kommt allerdings wieder so ein brocken, fünf seiten, die möglicherweise besser auch gesplittet sein wollen. ich weiß nicht, mal sehen. erstmal mache ich aber pause. und eierpfannkuchen, vielleicht.
wip – vierzehnte zwischenbilanz
es ist kaum zu glauben, aber ich bin doch tatsächlich heute noch durchgekommen. nicht nur durch die anvisierte szene, sondern nahtlos auch durch eine weitere. die war allerdings sehr leicht und glatt, überhaupt kein problem. im grunde ziemlich in ordnung, so wie sie bereits dastand.
insgeheim hege ich die leise hoffnung, daß es leichter wird in den nächsten tagen. zumindest ab der hälfte des bestehenden textes. am anfang habe ich halt einfach drauflosgeschrieben, ohne eine genaue kontruktion zu verfolgen. erst später war dann klarer, wo es langgeht. das kostet jetzt natürlich, ich muß aufpassen und viele unschlüssige ungereimtheiten ausmerzen.
gerade eben war ich dann noch ein stündchen mit der kolumne beschäftigt. die paßt jetzt auch, einigermaßen. geht aber morgen vorsichtshalber noch mal in die korrektur.
aber jetzt bin ich müde. nach zirka neun stunden konzentrierter (naja, mehr oder weniger) arbeit, mit wenig unterbrechung. mein nacken tut weh, mein hintern auch. ich hocke auf einem holzstuhl, einen bequemen schreibtischsessel besitze ich nicht. ich esse und lese auch hier. derzeit zumindest, weil ich mich nicht zu weit vom text wegbewegen möchte.
etwa ein viertel des textes ist übrigens ‚durchgekämmt‘, stelle ich gerade fest. ist doch eigentlich gar nicht so schlecht. mein gefühl entspricht dem aber nicht. ich bin halt müde. und es liegt noch viel vor mir in den nächsten tagen.
wip – zwischenstand heute
drei stunden ackere ich mich durch eine einzige seite. zäh, wie gummi, innen wie außen. bis mir aufgeht, daß ich die szene trennen muß. der übergang von alex erinnerung an die trennung und an das spätere zufällige treffen ist einfach nicht zu machen. zumindest nicht ohne gänzliche tempoverlust, und das verträgt der text an dieser stelle überhaupt nicht. aber der übergang muß ja auch nicht, das habe ich zu glück jetzt begriffen. was kümmert mich chronologie in diesem fall, die ist ohnehin nicht durchgehend vorhanden.
jetzt arbeite ich also einfach ein paar andere szenen dazwischen, und dann geht es. ohne probleme, denke ich. nur daß ich jetzt immer noch gut zwei seiten der ursprungsszene vor mir habe. auch reichlich verquastes material, das noch einiges an überarbeitung verlangt.
wip – dreizehnte zwischenbilanz
vorgestoßen zu – sage und schreibe – seite 11, und das nur mit mühe. es braucht wesentlich genauere arbeit, als ich gestern noch dachte. auch muß ich mich bemühen, die laune hochzuhalten. denn im grunde geschieht viel, ich sehe, spüre es nur nicht. der text wächst, und das ist schließlich nicht schlecht. wenn ich also wieder einmal – ob unsinnig oder nicht – die mathematik bemühe, dann habe ich heute fast 4 seiten geschrieben. und zwar eingearbeitet in den bestehenden text. basteln und knüpfen, linien verfolgen, verwerfen und laut lesen, die ganze zeit. das zehrt.
die kolumne ist dabei allerdings nach hinten weggekippt. das ist übel, die sollte eigentlich heute noch stehen. zumindest aber übers wochenende. und das muß ich mir jetzt hiermit fest versprechen.
dafür gab es aber ein langes, nettes telefonat, mitten zwischendrin, ohne daß ich völlig rausgekommen wäre. muß eben auch sein, wenn die alten freunde alle in der alten heimat geblieben sind.