am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

keine klagen (11)

morgen die bekanntgabe der preisträger, am nachmittag dann zum flieger, am abend back in berlin. zwischendrin noch einmal die suche nach essbaren. (sieht aber gut aus, dank der kaltmamsell.)

bloggen ist vermutlich nicht, wegen netz. und wegen der bequemlichkeit. (please go twitter.)

keine klagen (10)

am lendhafen ist es heiß, heißer geht nicht. ich sitze drei minuten in der sonne und produziere auf der stelle jede menge nasensommersprossen. hört das denn nie auf? wie alt muß ich noch werden?

der letzte text ist zum kichern, völlig verlesen auf die übelste art. voller schnörkel und seufzer, am ende ein angedeutetes schluchzen. zum glück, könnte man sagen, war die übertragung von störungen durchzogen. den lesemarathon beende ich dementsprechend kichernd.

in ganz klagenfurt gibt es keinen vernünftigen salat. hab ich mit claudia danach festgestellt. abgesehen davon, daß die meisten läden mittag zu sind. aber wer weiß, vielleicht finde ich diesbezüglich auch erst im nächsten jahr den richtigen dreh.

um fünf beginnt das wettschwimmen. lese ich um zwanzig vor im netz. das artet richtig in streß aus, finde ich. radel dann aber dennoch los, schnell den kanal entlang, um gerade noch rechtzeitig zu kommen. in den badeanzug, ins wasser und los. ich schlage mich wacker, versuche tapfer kathrin passig ihren angestammten letzten platz abzuringen. sie verteidigt diesen jedoch vehement, mit durchaus unfairen mitteln. selbst der überaus angebrachte hinweis auf mein gehobenes bringt nicht den gewünschten erfolg. sie schiebt und drückt, schwimmt sogar in meinem windschatten. gnadenlos. bis ich nachgebe und ihr gnädig den rückzug lasse.

so. und jetzt muß ich wieder los. zum lendhafen. irgendein quiz oder so. keine ahnung.

keine klagen (9)

gerade noch rechtzeitig ins café gradelt, eine halbe stunde früher, beinah vergessen. jetzt die erste diskussion über einen in weiten teilen perfekten text von matthias nawrat. (the winner is?)

heute morgen bereits ein hauch von abschiedsschmerz. daß das alles hier morgen vorbei sein wird, das leben und atmen von literatur, überall. das kann ich noch kaum glauben.

keine klagen (8)

in der nachluft schweben und langsam in die harmonien hinein verschwinden. schweigend. wie sehr eine nacht, die auf die vergangene folgt, doch anders sein kann. so anders. und wieder so leicht.

keine klagen (7)

der vormittag macht zufrieden, definitiv. danach wechsle ich ins lendcafé, und damit wechselt auch das wetter. von richtig heiß zu richtig stürmisch.

im ersten nachmittagstext gibt es das zweite krokodil und im zweiten eine ersatzniere. beides ist mir nicht so, das könnte aber am ortswechsel liegen. kann man ja nicht wissen, steckt man ja nicht drin. (oder etwa doch?)

dazu geht mehr und mehr der wind, alles weht durch die luft, und die fernsehübertragung schickt sich an auszusetzen. zuletzt gehen sirenen los und kirchenglocken läuten.

vorsichtshalber. gelebte literatur.

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keine klagen (6)

einen überraschend guten abend verbracht, gestern, bis in die nacht. kommt in meinem alter ja nicht mehr so häufig vor. und das ganz ohne handtuch, statt dessen allerdings mit hugo. (einem elegant daherkommenden getränk, bzw. gesöff, das auch und vor allem alkohol enthält.) mit netten, z. t. fremden menschen in einen spontanen scherzmodus geraten. (und dabei hoffentlich erträglich geblieben.)

es ging um teilchen und literatur natürlich, den betrieb um uns herum. später dann noch mit angela und kathrin (und einem herrn, dessen namen ich grad nicht weiß) über waffenräder, kanus und lebertran. lecker!

und jetzt geht los.

keine klagen (5)

es regnet, das mal gleich vorneweg. alle haben mir immer wieder gesagt, daß es in klagenfurt nie regnet. alles gelogen.

ich bin früh, aber der saal ist doch schon voll. ich stehe also irgendwo am rand, neben der tribüne. ich werde von den ordnern ein wenig zurechtgerückt, dann reiht vor mir sich die jury auf. vor ihrem triumphalen einmarsch, eine neuerung in diesem jahr, machen sie philosophische scherze über helden in gefahr. oder so ähnlich. vorn mir steht einer der stipendiaten von gestern. einer, den ich in guter erinnerung habe. aber er ist eben sehr groß vor mir. daneben steht antje rávic strubel und trainiert ihre kaumuskeln mithilfe von kaugummi. beeindruckend.

dann geht es los, die fanfaren erklingen und…

nein, dann wird gelesen. eins nach dem anderen, wie immer.

der kameramann, den ich aus dem letzten jahr wiedererkenne, gähnt noch. der andere, ein neuer, lacht. so geht alles seinen geregelten gang.

morgen nehme ich dann einen tacker mit und tackere irgendetwas persönliches von mir an meinen lieblingssitz, damit sich ja keiner mehr traut, den auch nur in erwägung zu ziehen. so macht man das hier nämlich. oder ich nehme ein handtuch mit. handtuch ist ja immer gut. auch für den regen zum beispiel.

keine klagen (4)

ruth klüger trägt vor und nutzt dabei ihren kindle. sie ist die älteste und die einzige, bislang. (hier ihre rede über den haltbaren satz.)

pünktlich zum buffet schlägt die migräne zu, als hätte ich nicht schon seit tagen darauf gewartet. weil ich mich aber nicht geschlagen geben will, sondern noch bleiben, in den massen, zwischen den menschen, braucht die anschließende medikation stunden, um zu wirken.

so vieles im leben ist keine gute idee. jetzt ist aber wieder ein tag.

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