am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

wip – spätschicht

gestern (heute!) noch bis gegen vier in papier gearbeitet. im bett. manchmal läßt es mich eben nicht los. geblättert und notizen gemacht. ein paar noch fehlende szenen zumindest schon plaziert. dazu noch die eine oder andere gute idee, viel arbeit für die woche. dazu noch einen recht guten überblick gewonnen, auch nicht unwichtig.
es wird also. nur noch kein passender schluß in sicht.

wip – achte zwischenbilanz

noch etwas über drei seiten überarbeitet. es geht leichter, wenn da schon mehr substanz auf dem blatt steht. ich bin also auch wieder zufriedener.
insgesamt macht der neu erarbeitete packen einen gar nicht so schlechten eindruck. ein bißchen montagearbeit wird es wohl noch brauchen, hier und da ein bißchen umstellen oder vielleicht auch etwas einschieben. mehr aber kaum. zwei, drei tage schätze ich, wird das brauchen. nebenher sollte sich der schluß abzeichnen, immerhin muß der text sich ab sofort darauf hinentwickeln. zuspitzung sozusagen. ich weiß aber noch nicht wirklich, wie es letztendlich aussehen könnte, das ende.
naja, ein wirkliches ende liegt mir sowieso nicht. üblicherweise ist es ja so, daß ich irgendwann einfach weiß, daß ich aufhören sollte. und der rest ist reine formsache.

wip – noch zäher

stundenlanges zähes wortgeschiebe. unzufrieden, obwohl es so aussieht als wäre ich durch, fürs erste. jetzt arbeiten sich zwanzig seiten durch den drucker, für die in den nächstens tagen anstehende überarbeitung. könnte sein, daß ich mich gerade bescheiße. weil es derart schwer ist, so unglaublich zäh. da ist es leicht, einfach zu behaupten, daß man durch ist, irgendwie. daß es schon gut genug sein wird. auch sich selbst gegenüber. nur damit endlich schluß ist, damit man aufhören kann, sich zu anzustrengen. oder überhaupt zu arbeiten.
dauert aber nie lang, dieser zustand, meistens nur ein paar minuten. das innere ist untrüglich.

wip – allgemein

strukturarbeit = die geschichte auf eine akzeptable zeitlinie bringen. ohne das geht es nicht.
wirklich nicht?
als gäbe es das, ein leben auf einer linie.
vielleicht ist es deshalb so leicht, für mich, die entscheidungen sich selbst finden zu lassen. denn alles geht. jede linie, die sich kurzfristig in die sich ausbreitenden wellenbewegungen zeichnet, ist gültig. für eine weile zumindest.

wip – zäh

noch einmal in den text. erst die cora-elsa-passage strukturiert. es paßt im grunde alles ganz gut, mußte nur noch in die tiefe denken und von da aus ausweiten. gegen ende wird dieser teil etwas dünn, aber da bin ich ja auch noch nicht. dann gleich angefangen, nur eine halbe seite, aber immerhin. zum schluß noch die beiden erweiternden szenen am ende, heute erst geschrieben, ein wenig ausgebessert. paßt auch.
die arbeit fühlt sich zäh an heute. ich bin sehr müde, obwohl ich wohl keine sechs stunden daran gesessen hab. ich bin aber auch zufrieden. sieben seiten, vielleicht sollte ich das als maßstab nehmen. aber nein, das hatte ich ja vorhin schon verworfen. es ist die verdichtung und die kitschgefahr. es ist die liebe, die erinnerung. (die wiederbelebung, gestern nacht. und heute dann, ein neujahrsgruß, keine fünf zeilen lang. aber immerhin. gerade in dem moment abgeschickt, als ich meine mails abrufe. eine seltsame art von nähe. ich weiß dennoch nichts zu sagen. bleibt nur hilflosigkeit.)

wip – zeitlupe

die arbeit ist schwer heute. die cora-elsa-geschichte, ausgerechnet, gerade heute. mich in eine liebesgeschichte zu vertiefen, da hineinzusehen, zu begreifen. ich weiß noch nicht, wie und warum sich die beiden getroffen haben. es zeigt sich nichts. nun ja, nicht viel zumindest. ich bin wie blind.
statt dessen plane ich den weg, mache das gelände gangbar. das zumindest funktioniert. in seitenzahlen läßt sich das nicht messen, immerhin sechs sind es bislang. das klingt hervorragend. das ist es auch. aber es hat nichts zu sagen, heute nicht. es ist auch nicht, daß alles schlecht wäre, und bald wieder zu verwerfen. diese sechs seiten von heute. nein, darum geht es nicht.
immer, in jedem text, ist da dieser moment, an dem es an mich selbst greift. anders kann ich es mir nicht vorstellen, anders kann es gar nicht sein. für mich zumindest. und immer ist genau das auch der moement, in dem alles steht oder fällt. dabei geht es nicht um ein grundsätzliches scheitern. dieser text wird nicht scheitern. ich kann mich nicht erinnern, daß irgendein text von mir je von grund auf gescheitert wäre. aber es geht darum, wieviel möglich sein wird. wie tief ich kommen werde. diesmal. und das hängt nicht von mir ab, nicht von arbeit und anstrengung zumindest.
das ist der moment, immer, den ich mir in zeitlupe wünsche. den ich nicht verlieren darf, auf gar keinen fall. denn es ist der moment, der etwas aus meinem leben fordert. unwiederbringlich. etwas, das ich geben muß. etwas, das mich verändern wird. zwangsläufig. jeder text kostet substanz, selbst der banalste. das ist wohl der sinn der sache.
(im übrigen ist es auch der moment, der mir das pathos aufzwingt, das mir immer wieder vorgeworfen wird. und das ich dann in späteren überarbeitungsphasen, soweit als möglich wieder auszumerzen habe.)

wip – notwendigkeiten

so ist das, wenn man einfach drauflosschreibt. langsam sollte ich mir ein paar gedanken über die zeitstruktur machen, damit ich bei der überarbeitung nicht allzuviel reparieren muß. das jetzt ist einfach, darum geht es nicht. eine nacht, ein morgen, da komme ich so schnell nicht durcheinander. aber die rückblenden, die abfolgen und ganz besonders das alter der protagonisten. wie das wohl zusammenpaßt? da bin ich ja mal gespannt.

wip – siebte zwischenbilanz

diese dauerknallerei nervt. das ist wesentlich schlimmer hier, da ist wtal ein schlummerndes dorf dagegen. besonders dieses ratternden kracher, wie maschinengewehrsalven, die kann ich nicht leiden. wenn ich mir vorstelle, daß das noch ein paar stunden so geht. was sage ich? ein paar tage vermutlich.
trotzdem, nicht schlecht so ein silvesterfetzen. (fetzen = runterschreiben, von connie palmen geklaut, I.M..) seit gestern fast acht seiten. noch nicht bis ins letzte ausgearbeitet, aber immerhin. weiterhin wie von selbst. bevor ich zum ende komme, tatsächlich, fehlt jetzt nur noch die wichtige cora/elsa passage. aber da lasse ich mir zeit bis morgen. die braucht eine frischere konzentration. die braucht überhaupt eine menge. heute also vermutlich nur noch ein bißchen struktur. und vielleicht erste ansätze und überlegungen zur trotz allem unvermeidlichen grundüberarbeitung.
oder aber doch silvester, wer weiß?
an rande: mit alex bin ich gar nicht zufrieden, muß ich sagen. keine ahnung, ob ich die noch aus dem völligen klischee rausbringen kann. bislang weigert sie sich hartnäckig, entwickelt sich immer mehr zum absoluten arschloch. also: bei den überarbeitungsüberlegungen unbedingt berücksichtigen.

wip – motivation

zeit- und altersstrukturen zu erstellen hat etwas demotivierendes, denn es demaskiert die vielen kleinen handwerklichen fehler. mehr ist zum glück bislang nicht zu tage getreten. aber wer weiß, was da noch lauert?
wie war das gestern? das öffnen der datei ist das schwierigste…?
na dann! (spät dran heute.)

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