all das zeug, das ich auch noch machen will oder soll oder sollte. außer schreiben, und schon ist ostern vorbei. der papst ist auch noch gestorben, am montag, was ich einigermaßen passend finde. obwohl es völlig unpassend ist, wird ostern nicht eigentlich auferstanden?
ach nee, lieber keine dummen scherze, die keine sind. hier bei mir geht es nur um nebensächlichkeiten, um die belebung des balkons, das aufräumen, hier und da und überall, das sortieren von daten vor allem. weil ich doch mein sicherungssystem neu aufstellen muss, so hab ich mir das ausgedacht, neu denken und umräumen. so etwas schlaucht, ich zahle immer wieder dasselbe lehrgeld, und vieles kann ich auch gar nicht allein einrichten. kurz vor dem fensterputzen, immerhin, hab ich dann doch noch einen anfang gemacht, einen kleinen. etwas mehr als zwei seiten in das fünfte kapitel hinein.
das ist beruhigend, aber noch lange nicht genug.
egal! neben den aufräumarbeiten, die letztendlich auch die loslösung von im weitesten sinne fremdgesteuerten diensten einläuten mag, hatte ich im januar auch noch einen termin beim standesamt beantragt, um den für mich seit jeher generell unsinnigen geschlechtseintrag streichen zu lassen. was mir vor drei monaten mehr eine kleinkariertdeutschpolitische entscheidung war, ein vielleicht lächerliches statement, viel mehr jedenfalls als eine persönliche wichtigkeit. das also hat sich mit dem nahenden termin doch einigermaßen gewandelt, nicht zuletzt scheint es mir auf einmal über die maßen weltgewichtig tragend zu sein. nein, nicht mein kleines persönliches treiben, aber die rasant wachsende häßlichkeit gegen das bisschen, was ich bin, mittlerweile steht.
ob ich darüber nachgedacht habe, den termin abzusagen, mich quasi zu drücken? das war da, ja. aber es war nicht relevant, denn es hilft ja nichts. ich bleibe in der welt, wie ich bin. der herr im amt hat ausführlich ausformuliert, was ich im anschluss an seine belehrung unterschreiben werde. unter anderem, dass im personalausweis und im führerschein ohnehin keine geschlechtsangaben mehr gemacht werden. (war mich noch gar nicht aufgefallen!) dass aber im einem zukünftigen pass anstelle der geschlechtsangabe ein x stehen wird. (ausgerechnet! ; ) damit sei es möglich, dass mir die einreise in arabische staaten verweigert werden könne, etwa auf dem weg nach australien. (dubai!) es bestehe also de facto eine reisebeschränkung.
die usa, sagt der herr im neuköllner amt dann noch mit einem leicht genervten seufzen. und hinter „usa“ schweben drei elliptische punkte, aber keine weitere erklärung. ja, das ging schnell, denke ich. daran hätte ich auch vor drei monaten noch nicht gedacht. (schön blödes ich?!) wobei ich auf den durchaus kurz angedachten besuch in den usa nun nicht unbedingt aufgrund eines x im pass doch lieber verzichte. da gibt es inzwischen ja noch ganz andere aspekte, die mir aktuell vergleichsweise deutlich „gefährlicher“ vorkommen.